Ein ehrgeiziges Ziel hat sich Husqvarna mit den Rasentrimmern 536 LiL und 536 LiR gesetzt: Sie sollen die gleiche Leistung bringen wie ein Gerät mit Benzinmotor – nur eben mit einem Akku als Energiequelle. Nach eigener Aussage sieht der Hersteller diese Vorgabe „bis ins kleinste Detail“ als erfüllt an. Darüber hinaus sollen die Akku-Rasentrimmer leise, sauber und vibrationsarm arbeiten. Diese Eigenschaften dürften sich mit Akku-Technik wiederum einfacher lösen lassen als mit einem Benzinmotor. Sehen wir uns die neuen Geräte einmal etwas näher an ...



Die beiden Rasentrimmer unterscheiden sich vor allem in der Handhabung: Der 536 LiL (großes Foto oben) wird klassisch mit einem Rundgriff in Akkunähe und einem zusätzlichen Bügelgriff gehalten. Der 536 LiR (Foto rechts) besitzt einen Zweihandgriff, nimmt dadurch mehr Raum ein, ist etwas schwerer (3,6 kg gegenüber 2,9 kg), lässt sich aber je nach Einsatzsituation gezielter und ermüdungsärmer führen. Die Auswahl richtet sich nach den Vorlieben und Anforderungen des Anwenders, denn die Leistungswerte der Trimmer stimmen überein.

Beide arbeiten mit einem bürstenlosen Elektromotor, der vom Akku mit 36 V Spannung versorgt wird. Dabei erreicht der Motor eine Drehzahl von bis zu 5500 Umdrehungen/Minute. Laut Hersteller bieten die verbauten Motoren eine gegenüber herkömmlichen Elektromotoren um 25% höhere Effizienz. Daraus folgt sowohl ein längerer unterbrechungsfreier Betrieb als auch ein hohes Drehmoment und ein geringerer Verschleiß. Die Drehzahl lässt sich stufenlos einstellen.

Was in Zahlen so nüchtern klingt, beschreibt der bei Husqvarna international zuständige Produktmanager Felix Wegerhoff mit spürbarem Enthusiasmus: „Die Rasentrimmer gehen durch hohes, dichtes und nasses Gras ohne mit der Wimper zu zucken. Das muss man einfach selbst erlebt haben.“

Bislang nur bei den neuen Husqvarna-Trimmern zu finden: Auf Knopfdruck ändert sich die Drehrichtung des Fadenkopfs. Das klingt zunächst unspektakulär, ist aber im praktischen Einsatz ein ausgesprochen nützliches Feature, denn die Bewegungsrichtung des Trimmfadens entscheidet auch darüber, in welche Richtung das Schnittgut geschleudert wird. Durch die einstellbare Drehrichtung kann man also Hauswände, Wege oder Teiche von fliegenden Grasresten verschonen, ohne seine Bewegungsabläufe während der Arbeit nach diesen Gegebenheiten zu richten.

Die unverbindlichen Preisempfehlungen für die beiden Trimmer beginnen bei 299 Euro (536 LiL) bzw. 329 Euro (536 LiR) für die „nackten“ Geräte. Im Set gibt es den 536 LiL samt 3,0-Ah-Akku und der Ladestation QC330 für 619 Euro. Der 536 LiR kostet mit zwei 3,0-Ah-Akkus und dem Schnelllader QC330 im Set 839 Euro. Mit den Ladengeräten lassen sich die Akkus innerhalb von 35 Minuten komplett füllen, nach 25 Minuten sind bereits 80% der Kapazität erreicht. [ha]


Fotos: Husqvarna

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