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Bosch kündigt Roboter-Mäher Indego an

Foto: Bosch Indego mäht in Bahnen

Die Roboter-Technik ist bei der Rasenpflege mittlerweile eine kalkulierbare Größe, die Technik kann als ausgereift gelten. Dass Roboter-Rasenmäher auf dem besten Weg aus der Nische der Enthusiasten in die breite Anwendung sind, dürfte das Engagement von Bosch in diesem Bereich beweisen. Mit dem Modell Indego kündigt der Leinfeldener Hersteller seinen ersten Roboter-Mäher für Januar 2013 an. Dabei will man jedoch nicht einfach nur die bekannten Features der Gerätegattung ins firmentypisch grüne Gehäuse übertragen: Als besonderen Vorteil stellt Bosch die systematische Arbeitsweise seines Mähroboters heraus.



Der Indego hat natürlich etliche Gemeinsamkeiten mit den Roboter-Mähern anderer Hersteller. So werden die Grenzen, innerhalb derer die Maschine mähen darf, durch ein Begrenzungskabel abgesteckt. Eine Basisstation, die mit dem Stromnetz verbunden ist, dient als Ladegerät und Parkposition. Im Betrieb wird der Mäher von einem Lithium-Ionen-Akku versorgt, der beim Indego eine Spannung von 32 V liefert und über eine Kapazität von 3 Ah verfügt.

Roboter-Mäher auf großem Grundstück
Unterschiedlich ist die Mähstrategie. Während viele Produkte von Mitbewerbern die Rasenfläche nach dem Zufallsprinzip abfahren, geht der Indego mit System bahnenweise vor. Dafür erkundet er den Garten bei der ersten Inbetriebnahme zunächst auf einer Kennenlern-Runde. Anschließend kann er auf Mähtour geschickt werden. Das Gerät merkt sich dabei, an welchen Stellen es bereits gemäht hat und berechnet auf dieser Grundlage die weiteren Bahnen. Laut Bosch wird dabei kein Bereich zweimal gemäht, und der Roboter benötigt zum Schneiden nur ein Drittel der Zeit, die ein Mähroboter mit gleichen Leistungswerten beim Zufallsbetrieb brauchen würde.

Bosch empfiehlt den Indego für Rasenflächen bis zu 1000 Quadratmeter Größe. Diese Fläche mäht er allerdings nicht am Stück. Mit einer Akkuladung kann auf maximal 150 Quadratmeter das Gras gekürzt werden, anschließend geht es dann selbstständig zum Auftanken an die Basisstation. Nach 70 Minuten ist der Akku wieder voll, und der Roboter setzt sein Tagwerk fort. Wie oft und wann der Indego mäht, kann man über ein Bedienfeld einstellen. Hier können fünf verschiedene Zeitpläne programmiert werden, mit denen man beispielsweise zu unterschiedlichen Jahreszeiten die Aktivität der Maschine bedarfsgerecht vorgeben kann.

Ansicht Indego als undekorierter Freisteller
Wie alle Robotermäher arbeitet der Indego nach dem Mulchprinzip: Das geschnittene Gras wird nicht gesammelt, sondern fein zerhackt wieder auf dem Rasen hinterlassen. Dort dient es als Gründünger und Mulchschicht zwischen den Halmen. Die Schnitthöhe lässt sich zwischen 20 und 60 mm in zehn Stufen einstellen. Die Halme sollten zuvor nicht höher als 10 cm stehen. Die Schnittbreite liegt bei 26 cm. Gemäht werden kann im Gelände bis zu einer Neigung von 20° (35% Steigung oder Gefälle).

Natürlich weist Boschs Roboter-Mäher auch die üblichen Sicherheitsfunktionen auf. Hindernisse werden mit Berührungssensoren erkannt und umfahren. Beim Anheben des Geräts stoppen die Schneidmesser, sie können auch über einen Sicherheitsschalter am Gehäuse abgeschaltet werden. Vor Diebstahl schützt ein akustischer Alarm. Wird ein Gerät dennoch entwendet, ist es für den Dieb nutzlos, da für den Betrieb ein Sicherheitscode eingegeben werden muss.

Ab Januar 2013 soll der Roboter-Mäher Indego im Handel erhältlich sein. Bosch empfiehlt einen unverbindlichen Preis von knapp 1500 Euro. Dafür gibt es den Roboter im Karton samt Basisstation, 150 m Begrenzungskabel und 300 Erdnägeln. [ha]


Fotos: Bosch
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