News für Heimwerker

Heimwerken | Bauen | Garten | Do it yourself

Drei Akku-Bohrmaschinen von Fein

fein-akku-bohrmaschinen-aufmacher

Gewerbliche Anwender schwören oft auf Werkzeuge, die nur für eine Aufgabe gedacht sind, diese aber besonders gut beherrschen. Dieses Konzept ist auch im Zeitalter der Multifunktionsmaschinen noch nicht veraltet: Die neuen Akku-Bohrmaschinen ABOP von Fein lassen sich zwar durchaus auch für andere Arbeiten nutzen, entwickelt wurden sie aber konsequent für exakte Bohrungen vor allem in Metall. Ein Anzeichen dafür ist der schon beim ersten Hinsehen auffallende Pistolengriff. Diese Art von Griff scheint angesichts der Vielzahl von Akkugeräten mit Mittelhandgriff völlig aus der Mode gekommen zu sein, beim Bohren hat er jedoch seinen Sinn.



fein-akku-bohrmaschinen-freisteller
Anders als der Mittelhandgriff wird der Pistolengriff bei der Arbeit von hinten so mit der Hand umfasst, dass man direkt in der Bohrachse den Vorschub erzeugen kann. Das kommt der Genauigkeit der Bohrung zugute. Die Präzision fördert laut Hersteller auch das einhülsige Schnellspannfutter mit Spindelarretierung, dessen Spannbacken sich selbst nachziehen. Ein Durchrutschen des Bohrers im Futter wird damit verhindert – gerade beim Metallbohren wäre das ärgerlich.

Hinzu kommt eine präzise gefertigte Bohrwelle, die auf einen besonders exakten Rundlauf hin optimiert ist, und ein Getriebegehäuse aus Aluminium-Druckguss, das für Stabilität und Langlebigkeit steht. Die Lebensdauer soll auch der wartungsfreie, bürstenlose Motor verlängern, der in einem gekapselten Motorgehäuse sicher vor feinem Metallstaub untergebracht ist. Zum genauen Bohren gehört natürlich auch eine entsprechend hohe Drehzahl. Die ist mit bis zu 3350 Umdrehungen/Minute gewährleistet. Auch unter Last verspricht Fein eine hohe Stabilität der Drehzahlen.

Angetrieben werden die Maschinen von selbst entwickelten Lithium-Ionen-Akkupacks mit 18 Volt Spannung und 3 Ah Kapazität. Laut Hersteller reicht eine Akkuladung für etwa 50 Bohrungen mit 6 mm Durchmesser in 12-mm-Baustahl. Die Akkus sind mit einer Notausschaltung ausgerüstet, die das Werkzeug bei Überlastung abschaltet. Eine Überwachung der einzelnen Zellen schützt vor Überladen, Überhitzen und Tiefentladen. Der Ladestand wird am Akku angezeigt.

fein-akku-bohrmaschinen-senkrecht
Nicht alltäglich für ein Akku-Gerät ist der Euro-Spannhals, an dem ein Zusatzgriff montiert werden kann, mit dem sich die Maschinen aber auch im Bohrständer betreiben lassen. Offenbar traut der Hersteller den Akku-Bohrmaschinen ohne weiteres die Eignung für den stationären Einsatz zu. Meist wird man sie aber wohl mit der Hand führen. Dann sorgen die heute obligatorischen weichen Griffeinlagen für komfortablen Halt.

Die Akku-Bohrmaschinen sind in drei Varianten verfügbar, die sich vor allem in der Drehzahl, im Drehmoment und den erreichbaren Bohrdurchmessern unterscheiden.
Das Modell ABOP 6 ist auf Bohrungen bis 6 mm Durchmesser in Stahl optimiert (in Leichtmetall bohrt das Gerät bis 10, in Holz bis 20 mm). Deshalb dreht die Eingang-Maschine auch am höchsten und erreicht im Leerlauf bis zu 3350 U/min und ein Drehmoment von 4 Nm.
DIe ABOP 10, ebenfalls eine Eingang-Maschine, erreicht eine Leerlaufdrehzahl von maximal 1250 U/min bei einem Drehmoment von bis zu 11 Nm. Vorgesehen ist sie für Bohrungen bis 10 mm in Stahl (Leichtmetall 15, Holz 30 mm).
Die ABOP 13-2 schließlich ist als Zweigang-Maschine vielseitiger. Sie erreicht im ersten Gang bis zu 1500 U/min, im zweiten bis zu 1760 U/min sowie Drehmomente von 24 bzw. 8 Nm. In Stahl und Edelstahl bohrt sie bis 13, in Leichtmetall bis 16 und in Holz bis 37 mm Durchmesser.

Erhältlich sind die Akku-Bohrmaschinen im Fachhandel. Händler finden Sie in der Online-Händlersuche des Herstellers. Im Kunststoffkoffer gibt es jeweils die Akku-Bohrmaschine, zwei Lithium-Ionen-Akkus, das Bohrfutter einen Zusatzhandgriff und ein Schnellladegerät. Fein empfiehlt einen Verkaufspreis von etwa 475 Euro für die ABOP 6 und die ABOP 10 und ca. 535 Euro für die ABOP 13-2. [ha]


Fotos: C&E Fein
Social Icons

Google Facebook Twitter