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Besonders dünne Außenwanddämmung

Foto: Junge springt vor einer Hausfassade nach seinem Fußball

Eine außen angebrachte Fassadendämmung senkt nicht nur den Energieverbrauch, eines Gebäudes, sie verändert das Haus auch optisch, in mancherlei Hinsicht sicher zum Guten. Aber es gibt auch Nachteile: Dicke Dämmschichten lassen die Fenster zurückweichen – man nennt das den Schießscharten-Effekt. Zudem verkürzen sich die Dachüberstände, was nicht nur ästhetische Nachteile bringt, sondern auch den Regen- und sommerlichen Hitzeschutz für die Fassade reduziert. In gewissem Umfang verringern lassen sich diese Nebenwirkungen mit einer besonders dünnen und dennoch effizienten Außendämmung.



Dazu zählt beispielsweise das in diesem Sommer vorgestellte Dämmsystem Carbon S von Caparol. Einer seiner Vorteile ist die nur 10 cm dicke Dämmplatte, die die Basis des Systems bildet. Dass sie dennoch eine zeitgemäß niedrige Wärmeleitfähigkeit bietet (Lambda-Wert: 0,024 W/mK), verdankt sie dem mehrschichtigen Aufbau.
Schichtweiser Aufbau des Dämmsystems
Dabei wird ein Kern aus hochdämmendem Polyurethan von Polystyrol umhüllt. Die Platte erfüllt so auch die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung, das Verlängern von Dachüberständen oder das Versetzen von Fenstern wird in etlichen Fällen unnötig.

Wärmedämmung ist jedoch nicht das einzige, was ein Fassadenbaustoff leisten muss. Er soll das Haus auch schützen und selbst möglichst lange intakt bleiben. Der Hersteller erreicht das mit einer Spachtelung, die wie bei vielen Systemen zusammen mit einem Armierungsgewebe auf die Dämmplatten aufgebracht wird. Der Unterschied zum konventionellen Unterputz: Beim Caparol-System sind darin die namengebenden Carbon-Fasern enthalten.

Wie im Rennsport oder beim modernen Fahrzeugbau erhöhen Carbonfasern bei geringem Gewicht und Platzbedarf Elastizität und Widerstandsfähigkeit. An der Fassade bedeutet das zum einen, dass nicht jeder Rempler mit dem Fahrradlenker oder der Einschlag eines kräftig geschossenen Fußballs gleich zur Macke im Oberbelag führt – bei Außendämmungen ist das sonst durchaus eine reale Gefahr (siehe Foto).
Stoßschaden an einer Außendämmung
Zum anderen wirkt die faserarmierte Schicht gegen Spannungen und Risse durch direkt einstrahlende Sonne. Wichtig ist das vor allem bei besonders intensiv oder dunkel gefärbten Fassaden, die mehr Wärme aus dem Sonnenlicht aufnehmen als stark reflektierende weiße Hausfronten.

Ergänzt wird das Dämmsystem durch die passenden Oberputze und Farben. In den Beschichtungen bildet sich eine Gitterstruktur aus mikroskopisch kleinen Quarzpartikeln. Caparol nennt diese Struktur Nano-Quarz-Gitter. Es soll die Oberfläche extrem hart machen, die Farbe langfristig stabilisieren und das Anhaften von Schmutz verhindern. Laut Hersteller trocknen Fassaden mit Farben aus dem eigenen Hause schneller ab, die Besiedelung mit Algen und Flechten wird reduziert, von außen dringt keine Feuchtigkeit ein.

Wenn Sie mehr über das Dämmsystem und die dazu passenden Produkte erfahren möchten, finden Sie unter daemmung.caparol.de weitergehende Informationen dazu. Dort kann man mit einem Online-Formular auch die Beratung durch einen verarbeitenden Partnerbetrieb aus der eigenen Region vereinbaren. [ha]


Fotos: Caparol, ha/DIY-Info.de
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