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Extra dünne Dämmung

Frau lehnt an Außenwand und telefoniert

Der eine oder andere Haus- und Wohnungsbesitzer wird sich wohl in diesem Frühjahr vorsichtshalber einen Sitzplatz suchen, ehe er die Heizkostenabrechnung für die vergangene Saison öffnet – die Deutsche Energie-Agentur teilte kürzlich mit, dass im Einzelfall die Heizkosten für 2010 um bis zu 40% über den Vorjahren liegen können. Höchste Zeit also, aktiv zu werden und der teuren Heizenergie den Weg nach draußen zu versperren. Für diesen Zweck stellt Rockwool einen besonders dünnen Dämmstoff vor: Aerorock ID, ein System mit der ausgesprochen niedrigen Wärmeleitzahl 019 und nur 5 cm Dicke.



Mann klebt Dämmplatte an Außenwand
Besonders gut eignet sich das System für Häuser, bei denen eine Dämmung von außen nur unter Schwierigkeiten oder gar nicht möglich ist. Von der Effizienz her ist eine Innendämmung zwar meist nur zweite Wahl, aber besser als gar nichts ist sie allemal – fachgerechte Planung und Verarbeitung vorausgesetzt. Denn zu verschenken hat niemand etwas.

Hauptbestandteil des Systems ist eine Verbundplatte aus einer Gipsoberfläche und dem Dämmstoff Aerowolle. Diese Aerowolle wiederum besteht aus der bewährten Steinwolle und dem auf Kieselsäure basierenden porösen Aerogel. In der Kombination erlaubt der Dämmstoff geringen Plattendicken – wichtig bei der Dämmung von innen, da so nur wenig Wohnraum verloren geht.

Mann setzt Platte mit Zuschnitt oben an die Wand
Verarbeitet werden die Platten Aerorock ID-VP direkt auf der Wand mit einem mineralischen Kleber, bei stark saugenden oder sandenden Untergründen muss zunächst grundiert werden. Für Heizkörpernischen oder Fensterlaibungen gibt es im System die besonders dünne, nur 2 cm starke Platte Aerorock ID-VPL, für den Anschluss zum Beispiel an Wandnischen, Decken oder angrenzende Innenwände gibt es eine keilförmig zulaufende Platte, Aerorock ID-VPK.

Die Platten messen 1200 x 600 mm, sind also recht bequem zu transportieren. Außerdem muss durch das kleine Format keine zweite Person mithelfen. Kleinere Unebenheiten im Millimeterbereich lassen sich mit dem Montagekleber überbrücken, die fertig verlegten Platten können Sie beispielsweise mit Raufaser bekleben, aber auch problemlos mit Fliesen belegen.

Interessant für den Dachausbau ist übrigens die Variante Aerorock UD – damit lässt sich zusätzlich zur Zwischensparrendämmung eine Dämmebene unter den Sparren anlegen. Das ist beispielsweise praktisch, wenn der Dachausbau schon vor einigen Jahren erfolgte und nicht mehr den aktuellen Anforderungen an die Energieeinsparung entspricht. Diese Platte wird übrigens wie übliche Gipsbauplatten an einer Unterkonstruktion verschraubt – erfahrenen Ausbauern ist die Technik sofort vertraut.

Mann setzt Platte an Dachschräge  Mann verspachtelt Plattenstöße an der Dachschräge

Bei alldem ist natürlich wie bei allen Dämm-Maßnahmen zu beachten, dass die Dämmung fachgerecht geplant und ausgeführt werden muss und dass dabei das Haus insgesamt betrachtet werden sollte, damit weder Kältebrücken entstehen noch durch eine Dämmung der Außenwände an anderer Stelle Kondenswasserprobleme auftreten. Sie können sich dazu etwa von einem Bauingenieur oder Architekten beraten lassen. Interessante Informationen hält auch die Seite www.aerowolle.de bereit, dort finden Sie unter anderem ein Verarbeitungsvideo. Weiteres Know-how gibt es bei www.rockwool.de, und hier wiederum möchten wir die recht ausführliche Systembroschüre empfehlen, die Sie als PDF herunterladen können. [ha]


Fotos: Rockwool, Rockwool/HLC
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