Energiesparende Glassteine
09. Dezember 2011 - 14:01 Bauen & Renovieren
In den 60er und 70er Jahren gehörten Glassteine zum Pflichtprogramm der Gebäudegestaltung – damals waren sie sehr häufig neben Haustüren als Lichteinlass fürs Treppenhaus anzutreffen. Danach wurde es etwas ruhiger um den transluzenten Baustoff. Ein Grund waren sich verändernde ästhetische Ansprüche, ein anderer wog jedoch schwerer: Hinter einer Glasbaustein-Wand wurde es bei fallenden Außentemperaturen schnell unangenehm kühl. Inzwischen hat sich beim Thema Wärmedurchlass einiges getan: Wärmeverluste lassen sich jetzt mit einer energieeffizienten Konstruktion deutlich reduzieren.
Ihr etwas altbackenes Image konnten die Glassteine mit einer zunehmenden Designvielfalt bereits in den letzten Jahren ablegen. Vor allem bei der Innenraumgestaltung setzt man sie heute gerne ein, denn ihre Vorteile – Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig wirksamem Sichtschutz und hoher Stabilität – erlauben sehr interessante innenarchitektonische Lösungen.
Beim Aufbau von Fassaden spielen jedoch mittlerweile sehr anspruchsvolle Anforderungen an die Energieeffizienz eine entscheidende Rolle. Um hier den Einsatz von Glassteinen möglich zu machen, stellt die WGS Westerwald Glasstein GmbH mit dem Solaris Energieglasstein einen Problemlöser für Architekten und Bauherren vor. Der Stein besteht nach wie vor aus Glas und lässt sich vollständig recyceln, ist aber so aufgebaut, dass der Wärmetransport durch das Material gehemmt wird. So lässt sich nach Angaben des Herstellers die Wärmedurchleitung gegenüber klassischen Glasbausteinen etwa halbieren.
So weist beispielsweise eine mit Wärmedämm-Mörtel und dem Wärmeschutzstein aufgebaute Wand eine Wärmedurchgangszahl (U-Wert) von 1,50 auf – das entspricht etwa einer 24 cm dicken Wand aus Mauerziegeln. Mit einem gleich dicken klassischen Glasstein kommt man auf 2,80 (je höher die Zahl, desto schlechter die Dämmwirkung).
Die Wärmeschutzsteine sind in vier Designs mit den Maßen 190 x 190 x 80 mm im Baustoffhandel erhältlich. Mehr Informationen zum Material finden Sie auf der Seite www.solaris-glasstein.de. Dort können Sie auch eine Liste mit qualifizierten Verlegern herunterladen. [ha]
Fotos: WGS Westerwald Glasstein GmbH
Diese Themen könnten Sie ebenfalls interessieren:
• Dämmung zwischen Mauerwerksschichten
• Dämm-Elemente für den Dachboden
• Energie sparen mit Rollladenkasten-Dämmung
• Dämmung zwischen Mauerwerksschichten
• Dämm-Elemente für den Dachboden
• Energie sparen mit Rollladenkasten-Dämmung