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Die richtige Menge Wandfarbe kaufen

Foto: Weiß gestrichenes Wohnzimmer

Wie so oft im Leben ist eigentlich alles ganz einfach: Um die korrekte Farbmenge für das Anstreichen einer Wand zu berechnen, braucht es nur einen Zollstock, ein Blatt Papier und eine ganz simple Formel. Und dann läuft es doch schief: Während die Arbeit flott von der Hand geht und der erfolgreiche Abschluss der Renovierung schon in greifbare Nähe kommt, ist plötzlich der Farbeimer leer. Das scheint nicht weiter dramatisch, da auch die Baumärkte heute bis in den Abend hinein geöffnet haben – aber jetzt noch einen 10-Liter-Eimer Wandfarbe kaufen, um die restlichen zwei Quadratmeter zu streichen? Das muss nicht sein, findet Alpina.



Frau misst Wand mit dem Zollstock aus
Um diese Situation von vornherein zu vermeiden gibt der Farben-Hersteller zwei Hilfestellungen – eine kostenlos, die andere als praktische Hilfe beim Einkauf. Zunächst der kostenlose Ratschlag: Berechnen Sie die Farbmenge korrekt und mit ein wenig Reserve. Das ist nicht weiter schwer. Zunächst messen Sie alle Flächen aus. Wollen Sie eine Decke anstreichen, messen Sie einfach die Raumlänge und -breite und multiplizieren die Angabe in Metern miteinander. Schon wissen Sie, wie viele Quadratmeter die Decke misst.

Dann kommen die Wandflächen an die Reihe. Das ist ebenso simpel: Raumhöhe mal Wandlänge ergibt die Wandfläche. So weit so gut. Jetzt gibt es noch einen Sonderfall: Wenn in der Wand ein großes Fenster eingebaut ist, also etwa die Fensterwand vom Wohnzimmer zu Terrasse oder Balkon hin, oder wenn es einen großen Wanddurchbruch zum Nachbarraum gibt, dann wird diese Fläche von der Wandfläche abgezogen. Kleine Fenster und Zimmertüren werden dagegen nicht subtrahiert – deren Flächen bilden die Reserve, um die eingangs geschilderte Situation zu vermeiden.

Die so ermittelten Flächen der einzelnen Wände (und gegebenenfalls die der Decke) werden dann addiert und ergeben die gesamte zu streichende Fläche. Anhand der Reichweitenangabe auf dem Farbeimer können Sie dann die benötigte Menge Farbe ermitteln. Kann man sich darauf verlassen? Zumindest Alpina stellt dazu kategorisch fest: „Die Reichweitenangabe auf den Alpinaweiß-Gebinden ist zuverlässig.“ O.k., diese Firma ist schließlich nicht irgendwer, also verlassen wir uns darauf.

Frau mit Farbrolle und Leiter
Nun kommt der Einkaufstipp, der zwar nicht kostenlos ist, aber letztlich doch sparen hilft: Was ist, wenn Sie bei dieser Berechnung beispielsweise auf einen Bedarf von 25 Liter kommen? Kaufen Sie dann 30 Liter Farbe und lassen die übrigen 5 Liter für alle Fälle in der Garage oder im Keller stehen? Das kann man machen – dann hat man im nächsten oder übernächsten Jahr wenigstens beim Aufräumen und Entrümpeln etwas zu tun. Man kann aber auch gleich die richtige Menge kaufen, denn Alpina bietet jetzt sage und schreibe neun verschiedene Gebindegrößen an: 1, 2, 4, 8, 10, 11,5, 12, 14 und 15 Liter. Richtig kombiniert, sollte man damit jeden Bedarf auf den Liter genau treffen können.

Das gibt’s natürlich nicht ganz umsonst, denn die Kosten bei an sich gar nicht mal so teuren Baustoffen werden auch von den Kosten der Verpackung und vom Aufwand beim Abfüllen und Transportieren mitbestimmt. So kommt es, dass der einzelne Liter Alpinaweiß laut Preisempfehlung des Herstellers im 1-Liter-Gebinde knapp 10 Euro kostet, im 15-Liter-Eimer aber nur etwa 4 Euro.

Dass sich das Einbeziehen von teuren Kleingebinden trotzdem rechnet, zeigt eine kurze Kalkulation anhand des genannten Beispiels: Sie können zum einen 30 Liter Farbe in 10-Liter-Eimern für jeweils etwa 46 Euro kaufen. Dann geben Sie insgesamt 138 Euro aus und zahlen pro Liter etwa 4,60 Euro. Davon vergammeln anschließend 5 Liter im Gesamtwert von 23 Euro im Keller. Auch beim Kauf von zwei 15-Liter-Eimern hätten Sie bei Gesamtkosten von ca. 120 Euro noch Farbe für 20 Euro übrig.

Die erste Alternative: Sie kaufen zwei 12-Liter-Eimer zu je 50 Euro und ein 1-Liter Gebinde zu 10 Euro. Dann legen Sie insgesamt nur 110 Euro an, haben trotzdem die Menge, die Sie brauchen, und es kommt nichts um. Wir halten das schon für vernünftiger. Wenn Sie sicher sind, dass Sie die 25 Liter komplett aufbrauchen, wäre auch ein Gebinde zu 10 und eins zu 15 Liter sinnvoll. Dann kostet der Spaß sogar nur 106 Euro. [ha]


Fotos: Alpina Farben
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