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Dremel Multi-Max jetzt auch mit Kabel

Foto: Dremel MM40 beim Schleifen

Genau andersrum als bei etlichen Wettbewerbern läuft zuweilen die Werkzeugentwicklung bei Dremel: Bislang hatte man die Oszillationstechnik als Akku-Gerät im Angebot, jetzt folgen mit den beiden Multi-Max MM20 und MM40 zwei kabelgebundene Multifunktionswerkzeuge. Bei den neuen Maschinen mit 250- bzw. 270-Watt-Motor steht folgerichtig das Thema Leistung im Vordergrund. Außerdem können sie mit ihrer Konstant-Elektronik ein Feature bieten, das sich erst bei Werkzeugen mit Kabel wirklich sinnvoll realisieren lässt.



Heraustrennen einer Fliesenfuge
Diese Konstantelektronik regelt unter Last im Rahmen des Möglichen die Motorleistung nach, um die Motordrehzahl und damit die Schwingzahl am Werkzeug konstant zu halten. Das kommt dem Arbeitsfortschritt zugute und erlaubt einen effizienteren Einsatz der Maschine. Beide Geräte arbeiten mit vorwählbaren 10 000 bis 21 000 Schwingungen/min, das Gewicht ist mit 1,35 bzw. 1,47 kg problemlos handhabbar.

Die Anwendung des Multi-Max gestaltet sich so vielseitig wie von Oszillationswerkzeugen gewohnt: Schleifarbeiten auch in schwerer zugänglichen Bereichen lassen sich damit ebenso erledigen wie Schnitte in Holz und anderen Materialien, das Schaben von Material auf Oberflächen oder das Heraustrennen von Mörtelfugen. Wie schon das Akkugerät Multi-Max 8300 verwenden die Kabelmaschinen Zubehörteile mit Dremels Quick-Fit-Aufnahme. Diese Aufnahme ist nach einer Seite offen, wodurch sich der Werkzeugwechsel auch dann schneller und einfacher gestaltet, wenn die Vorsätze mit einer Schraube am Gerät fixiert werden.

MM20 und MM40 freigestellt
Beim MM20 ist das der Fall: Hier muss die Befestigungsschraube nur ein kleines Stück gelöst werden, dann kann man das Einsatzwerkzeug herausschieben, ein anderes einschieben und die Schraube wieder festziehen. Auf diese Weise kommt es auch nicht so leicht vor, dass die Befestigungsschraube verlorengeht. Beim MM40 (im Foto die obere Maschine) muss man sich darüber überhaupt keine Gedanken mehr machen, denn hier erfolgt der Werkzeugwechsel noch komfortabler per Quick-Lock-System. Dort wird an der Oberseite zum Lösen des Werkzeugs ein Hebel gedreht und zum Festziehen wieder zurückgeschwenkt.

A propos Einsatzwerkzeuge: Dremel hat dabei freundlicherweise an die Besitzer anderer Oszillationsgeräte gedacht. Mit dem Universaladapter MM300 lassen sich die Quick-Fit-Einsätze auch an Maschinen fremder Hersteller verwenden. Interessant wäre das beispielsweise beim Multi-Flex MM720, einem Halter für Sägedrähte und Flachsägeblätter, der sich an oszillierenden Maschinen betreiben lässt.

Randnahes Abtrennen eines Kunststoffrohrs
Zusammen mit den neuen Multi-Max-Modellen führt Dremel auch einige neue Zubehörteile ein. Beispielsweise das Doppelklingen-Messer MM430, mit dem sich Teppichböden, PVC-Fliesen, Bitumenpappe oder auch Verpackungsmaterialien ganz nach Wunsch auf Zug oder Schub trennen lassen. Oder das Sägeblatt MM435, das für Tauchschnitte in Trockenbauplatten wie Gipskarton optimiert ist. Alles in allem umfasst das Zubehör-Sortiment für Mulit-Max-Geräte jetzt 18 Werkzeuge.

Erhältlich sind MM20 und MM40 ab November 2012. Für knapp 140 bzw. 180 Euro (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers) bekommt man das Gerät samt Tragekoffer, Schleifpapier-Sets, Tauchsägeblättern und Staubsauger-Adapter. Außerdem gibt es zum MM20 die Delta-Klettschleifplatte MM11, zum MM40 die Delta-Klettschleifplatte MM14 mit Quick-Fit-Aufnahme dazu. [ha]


Fotos: Dremel
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