Renovieren ohne Staub-Belastung
26. Oktober 2011 - 13:47 Bauen & Renovieren
Beim Renovieren und Sanieren fällt Schmutz an. Das ist ganz normal, und jeder Heimwerker oder Bauherr plant vor Beginn seines Projekts gleich auch die nötigen Reinigungsarbeiten ein. Allerdings potenziert sich dieses Problem, wenn große Mengen an feinem Staub anfallen – das ist ganz schnell der Fall, sobald etwa Bauteile aus Beton bei Abbrucharbeiten oder Durchbrüchen betroffen sind. Feiner Zementstaub breitet sich im ganzen Haus aus, wenn man nicht rechtzeitig einen Riegel vorlegt. Genau dafür ist das Staubschutzwand-System Zipwall gedacht, das in Deutschland von Gauxcon vertrieben wird.
Unglücklicherweise tritt die Staubbelastung vor allem dort auf, wo sie besonders lästig ist: in bewohnten Gebäuden. In unbewohnten Häusern kann Staub oft während der Arbeiten mit Wasser gebunden werden, Schnitte oder Kernbohrungen in Beton werden nass ausgeführt. Wird dagegen ein Wohnhaus saniert, arbeitet man sich häufig etappenweise durch die Räume, während rundherum das Leben weitergeht. Und Wasser ist hier meist nicht einsetzbar, weil es selbst zu Schäden an Einrichtung und Ausstattung führen kann.
Kurz und gut: Hier schont ein wirksamer Schutz vor Staub die Nerven aller Beteiligten und spart etliche Arbeitsstunden, die sonst fürs Reinigen aufgebracht werden müssten. Erfahrene Selbstbauer wissen das und konstruieren mit Baufolie und Kanthölzern Staubschutzwände – das ist ein wenig mühsam, aber es geht und reicht für kleine und einmalige Vorhaben vollkommen aus.
Bei umfangreichen Sanierungsprojekten oder einem kompletten Umbau lohnt sich allerdings ein Blick über den Do-it-yourself-Tellerrand ins Profi-Lager. Wir stießen dabei auf das bereits seit einigen Jahren gut eingeführte System Zipwall, das von gewerblichen Anwendern bei Umbauten, aber auch beispielsweise bei der Schimmel-Sanierung in bewohnten Gebäuden eingesetzt wird
Zwei Elemente machen das System besonders flexibel und bedienungsfreundlich: Zum einen sind dies Teleskopstangen mit eingebauter Druckfeder. Sie machen es sehr einfach, Folien in Räumen bis 3,50 m Deckenhöhe zu verspannen. Für Altbausanierungen oder großzügige Objektbauten stehen auch Stiele zur Verfügung, die sich für Räume bis 6 m Deckenhöhe eignen. Das zweite pfiffige Element sind Reißverschlüsse, die auf die verwendeten Folien geklebt werden und so einen dichten und immer wieder verschließbaren Ein- und Ausstieg bieten – schließlich muss der Arbeitsbereich betreten und verlassen werden können.
Das System lässt sich problemlos erweitern und nach Belieben den Raumgegebenheiten anpassen. Sinnvoll sind als Erweiterung die 1,50 m langen Aluminium-Schaumstoff-Schienen, die Decken- und Wandanschlüsse abdichten helfen. Aber auch Zubehör wie Klemmen oder eine Tragetasche stehen zur Verfügung. Verwendet wird all das zusammen mit handelsüblicher Baufolie.
Wir halten das Zipwall-System für ein gelungenes Konzept. Natürlich ist es vor allem ein Produkt, das sich an Handwerksbetriebe richtet. Auch vom Preis her: In Vollausstattung kann man nach Angaben des Vertreibers je nach den Gegebenheiten vor Ort mit durchschnittlichen Kosten von 15 bis 40 Euro je Quadratmeter rechnen – das lohnt sich vor allem bei häufiger Verwendung, da dann nur noch der Nachkauf von Folie und ggf. von Reißverschlüssen zu Buche schlägt.
Allerdings gehen wir davon aus, dass bei größeren Selbstbau-Projekten ein derart flexibles System eine lohnende Investition auch für Heimwerker darstellen kann. Denn die Lösung mit selbstgebauten und individuell angepassten Staubschutzwänden und Staubschleusen wird schnell außerordentlich aufwendig, wenn man sich im eigenen Haus etappenweise von Raum zu Raum und von Ecke zu Ecke vorarbeitet.
Wenn Sie mehr Informationen zu Zipwall benötigen, erhalten Sie sie auf der Seite www.zipwall.de. Hier finden Sie auch eine Bestellmöglichkeit und die aktuelle Preisliste. Bitte beachten Sie dabei, dass sich die Angebote an gewerbliche Verwender richten und deshalb auf der Seite Nettopreise angegeben sind. [ha]
Fotos: Gauxcon/Zipwall
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