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Stihl Kehrgeräte: Hier fegt der Chef persönlich

Hausmeister mit akkubetriebenem Kehrgerät

Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe – so auch beim Kehren. Der eine müht sich mit dem schmalen Haushaltsbesen ab, der andere nimmt den extra breiten „Arbeitgeber-Besen“ und kommt damit deutlich flotter voran. Bei Stihl wird man angesichts solcher Überlegungen wohl nur die Schulter zucken, denn mit den neuen Kehrgeräten KG 770 und KGA 770 spielt man dort in einer gänzlich anderen Liga: Da werden keine Borsten mehr am Stiel geschoben, sondern Tellerbesen und Kehrwalzen sorgen für Reinlichkeit auf der Großfläche – wenn’s nötig wird, sogar mit Akku-Unterstützung.



Ganz wie bei den motorisierten Kehrmaschinen, die die Stadtverwaltungen allwöchentlich auf die Rundreise über ihre Straßen schicken, kümmern sich vorne am Gerät zunächst zwei Tellerbesen ums Grobe. Dahinter folgt, verborgen im Gehäuse, eine Kehrwalze, die den feineren Schmutz und Staub in den Sammelbehälter transportiert. Das hält das Kehrgerät eine ganze Weile ohne Entsorgungspause durch, denn dieser Behälter fasst zünftige 50 Liter Kehrgut.

Stihl KGA 770 als Freisteller
Die behält er auch dann bei sich, wenn das Gerät für den Transport oder zur Aufbewahrung hochkant gestellt wird. Der Anwender muss während der Arbeit ebenfalls nicht befürchten, dass sich der Staub selbstständig macht: Dafür sorgt ein Luftleitsystem mit Schaumstoff-Filtern und umlaufender Dichtleiste.

Soweit so gut. Das wird den an solides Werkzeug gewöhnten „Facility Manager“ wohlwollend nicken lassen, aber möglicherweise noch nicht ganz den Zugreif-Reflex auslösen. Doch der kommt recht zuverlässig, wenn er sich das Modell KGA 770 ansieht. Darin nämlich werden die Besen und die Walze nicht beim Vorwärtsschieben in Bewegung versetzt, sondern durch einen 36-Volt-Akku. Das bietet neben der Bequemlichkeit einen weiteren Vorteil: Die Borsten rotieren dann nämlich immer im optimalem Tempo, unabhängig von der Vorwärtsbewegung des Kehrgeräts.

Zum Einsatz kommen dabei die gleichen Li-Ion-Akkus, die auch in den akkubetriebenen Rasenmähern, Motorsägen, Heckenscheren und anderem Gerät des Herstellers ihren Dienst tun. Wer sich auf die Marke konzentriert, kann also den Akku-Vorrat übersichtlich halten und hat es nur mit einer Anschlussvariante (und folgerichtig auch nur mit einem Typ Ladegerät) zu tun.


Geräte für Profis und Privatanwender


Zugegeben: Die beiden Geräte mit ihren 77 cm Kehrbreite wollen nicht so recht in einen Privathaushalt passen. Sie sind für Flächen bis zu 1500 oder bei der Akkuvariante sogar bis zu 2000 Quadratmeter ausgelegt. Das ist nun einmal Profiklasse, und – nebenbei gesagt – die Preise von etwa 530 bzw. ca. 800 Euro (UVP), die Stihl dafür aufruft, lassen sich auch eher im Etat eines gewerblichen Anwenders unterbringen.

Einen Trost für Heimanwender gibt’s dennoch: Den bietet der kleine Bruder KG 550, der 55 cm breit kehrt und auf Flächen von bis zu 300 Quadratmeter zugeschnitten ist. Zu welcher Gruppe Sie auch immer gehören, ab August können Sie alle drei Geräte beim Fachhändler unter die Lupe nehmen. [ha]


Fotos: Stihl
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