Stein auf Stein mit Glasziegeln
22. Dezember 2011 - 13:29 Bauen & Renovieren
Sichtmauerwerk kann auch in Innenräumen als ausgesprochen attraktives Gestaltungselement dienen – die als „nacktes“ Mauerwerk strukturierten Flächen bilden einen schönen Kontrast zu Einrichtungsstücken aus Holz, Metall und Textilien. Innenarchitekten nutzen diesen Effekt gerne, um rustikale Akzente zu setzen. Wie die WGS Westerwald Glasstein GmbH zeigt, kann man den Begriff Sichtmauerwerk aber auch noch einmal ein Stück wörtlicher nehmen: Der jetzt neu vorgestellte Solaris Vollglasziegel erlaubt nicht nur einen freien Blick auf die Oberfläche, er ist außerdem lichtdurchlässig. So verbindet sich die Offenheit von Glaselementen mit dem traditionellen Fugenbild gemauerter Wände.
Diese Eigenschaft kennt man bereits vom herkömmlichen Glasbaustein, der Vollglasziegel bietet aber einen entscheidenden Vorteil: Mit seinen Maßen von 24 x 11,7 x 5,3 cm entspricht er fast exakt dem Standard-Dünnformat (DF) von Mauerziegeln. Damit ist zum einen die optische Festlegung auf quadratische Strukturen wie beim Glasbaustein und die zuweilen etwas eintönig wirkende Anordnung mit Kreuzfugen passé. Es eröffnet sich so eine deutlich größere Vielfalt von Verlegebildern.
Zum anderen lassen sich die Glasziegel mit gleichformatigen oder im gleichen Maßsystem (2DF, 3DF etc.) gearbeiteten Mauerziegeln kombinieren. Auch das erweitert die Gestaltungsvielfalt enorm. Denkbar sind etwa mit Mauerwerksziegeln eingefasste Glasziegelflächen oder anders herum der Einsatz von Vollglasziegeln als Lichtband in einem gemauerten Raumteiler oder einer Zwischenwand. Und selbstverständlich können Bauteile auch vollständig aus den Glassteinen errichtet werden, wie das große Foto oben zeigt.
Einen kreativen Umgang mit den Steinen erlaubt zudem die Farbpalette, die derzeit drei Varianten mit nordisch-grauer, sienafarbener und blauer Färbung sowie eine neutralweiße Ausführung umfasst. Auf diese Weise lassen sich Raumstimmungen auch mit der Farbe des durchscheinende Lichts beeinflussen.
Der Einsatz im Außenbereich ist ebenfalls möglich – hier müssen natürlich entsprechende Mörtel verwendet und die beim Mauern im Freien üblichen Maßnahmen getroffen werden. Auch der Einbau in tragende Wände ist denkbar, allerdings dürfen dann die Glasziegel selbst keine tragende Funktion ausüben. Wenn man also Zierbereiche aus Glas etwa in eine Außenmauer einbauen möchte, müssen die darauf lastenden Gewichte durch eine geeignete Konstruktion abgefangen werden, so dass der Glasbereich selbst nicht belastet wird; bei einem Fenster würde man es nicht anders machen.
Auch dürfen an den mit Glassteinen ausgeführten Bauteilen keine Gewichte wie Armaturen oder Installationen befestigt werden – aber das würde unserer Meinung nach ohnehin dem dekorativen Charakter der Vollglasziegel widersprechen.
Der Solaris Glasziegel wird ab Januar erhältlich sein – vertrieben wird er über den Baustoffhandel oder direkt über den Fachverarbeiter. Informationen dazu und zum übrigen Sortiment des Herstellers finden Sie im Netz unter www.solaris-glasstein.de. [ha]
Fotos: WGS Westerwald Glasstein GmbH
Diese Eigenschaft kennt man bereits vom herkömmlichen Glasbaustein, der Vollglasziegel bietet aber einen entscheidenden Vorteil: Mit seinen Maßen von 24 x 11,7 x 5,3 cm entspricht er fast exakt dem Standard-Dünnformat (DF) von Mauerziegeln. Damit ist zum einen die optische Festlegung auf quadratische Strukturen wie beim Glasbaustein und die zuweilen etwas eintönig wirkende Anordnung mit Kreuzfugen passé. Es eröffnet sich so eine deutlich größere Vielfalt von Verlegebildern.
Zum anderen lassen sich die Glasziegel mit gleichformatigen oder im gleichen Maßsystem (2DF, 3DF etc.) gearbeiteten Mauerziegeln kombinieren. Auch das erweitert die Gestaltungsvielfalt enorm. Denkbar sind etwa mit Mauerwerksziegeln eingefasste Glasziegelflächen oder anders herum der Einsatz von Vollglasziegeln als Lichtband in einem gemauerten Raumteiler oder einer Zwischenwand. Und selbstverständlich können Bauteile auch vollständig aus den Glassteinen errichtet werden, wie das große Foto oben zeigt.
Einen kreativen Umgang mit den Steinen erlaubt zudem die Farbpalette, die derzeit drei Varianten mit nordisch-grauer, sienafarbener und blauer Färbung sowie eine neutralweiße Ausführung umfasst. Auf diese Weise lassen sich Raumstimmungen auch mit der Farbe des durchscheinende Lichts beeinflussen.
Der Einsatz im Außenbereich ist ebenfalls möglich – hier müssen natürlich entsprechende Mörtel verwendet und die beim Mauern im Freien üblichen Maßnahmen getroffen werden. Auch der Einbau in tragende Wände ist denkbar, allerdings dürfen dann die Glasziegel selbst keine tragende Funktion ausüben. Wenn man also Zierbereiche aus Glas etwa in eine Außenmauer einbauen möchte, müssen die darauf lastenden Gewichte durch eine geeignete Konstruktion abgefangen werden, so dass der Glasbereich selbst nicht belastet wird; bei einem Fenster würde man es nicht anders machen.
Auch dürfen an den mit Glassteinen ausgeführten Bauteilen keine Gewichte wie Armaturen oder Installationen befestigt werden – aber das würde unserer Meinung nach ohnehin dem dekorativen Charakter der Vollglasziegel widersprechen.
Der Solaris Glasziegel wird ab Januar erhältlich sein – vertrieben wird er über den Baustoffhandel oder direkt über den Fachverarbeiter. Informationen dazu und zum übrigen Sortiment des Herstellers finden Sie im Netz unter www.solaris-glasstein.de. [ha]
Fotos: WGS Westerwald Glasstein GmbH
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