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Benzin-Gartengeräte elektrisch starten

(Foto: Motorsäge mit EasyStart elektrisch starten)

Buchstäblich seit Generationen schon wird der Rasenmäher, die Motorsäge oder sonstiges benzinbetriebenes Gartengerät mit einem Seilzugstarter angeworfen. Oft springt der Motor beim ersten oder zweiten Zug an, zuweilen muss man auch häufiger zupacken, immer aber sind Körperkraft und das Gefühl für das richtige Zugtempo gefragt. Im Grunde funktioniert das wie in den Zeiten, als Autos noch per Kurbel gestartet wurden. Ryobi möchte die Benzingeräte nun endlich aus dieser Pionierzeit in die Gegenwart holen und bringt mit dem EasyStart-Modul einen akkubetriebenen externen Elektrostarter auf den Markt.



Natürlich gibt es schon seit geraumer Zeit Motorgeräte mit Elektrostart, und auch bei kleineren Benzinwerkzeugen existieren schon interessante Konstruktionen, bei denen im Betrieb eine kräftige Feder gespannt wird, die dann mit ihrer gespeicherten mechanischen Energie den nächsten Start unterstützt. Das alles spielt sich jedoch vor allem im hochpreisigen Markt ab, und jedes Gerät muss seine eigene Startunterstützung mitbringen.

Ryobi EasyStart freigestellt
Der EasyStart ist dagegen prinzipiell vom einzelnen Gerät unabhängig. Es handelt sich dabei um einen Elektromotor, in dessen Gehäuse ein Akku eingesteckt und der mit einem kleinen Schalter in Gang gesetzt wird. Den Starter setzt man mit seiner elektrisch angetriebenen Drehachse auf die entsprechende Aufnahme des Benzingeräts und versetzt damit per Knopfdruck die Antriebsachse des Werkzeugs in Rotation. Das Gehäuse des EasyStart und die Startöffnung des Motorgeräts sind dabei formschlüssig mit einem zueinander passenden Profil verbunden, so dass die kräftige Drehbewegung dem Anwender den Starter nicht aus der Hand winden kann.

Das bedingt natürlich, dass das zu startende Motorgerät eine passende Antriebsöffnung mitbringt. Das ist bei neuen Benzingeräten von Ryobi der Fall: Derzeit sind ein Rasentrimmer, eine Heckenschere und vier Motorsensen auf die Zusammenarbeit mit EasyStart vorbereitet. Diese Geräte besitzen übrigens nach wie vor auch einen Seilzug. Man hat also die Wahl, ob man ihre Motoren traditionell anwerfen oder mit dem Elektrostarter mehr Komfort genießen möchte.

Der Starter selbst ist Teil des One+-Programms von Ryobi. Das bedeutet: Jeder 18-Volt-Akku dieses Programms passt in den Elektrostarter, und wer schon entsprechende One+-Geräte besitzt, kann die Akkus beliebig austauschen. Deshalb ist der EasyStart für bereits gut mit Akkus versorgte Anwender auch ohne Energiespeicher erhältlich. Dann kostet er knapp 60 Euro (UVP des Herstellers). Mit Akku sind es etwa 120 Euro. [ha]


Fotos: Ryobi
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