Etliche Zuschnittarbeiten lassen sich bei der Holzbearbeitung mit einer Tischkreissäge besonders schnell und präzise erledigen. Kein Wunder, dass solch ein Gerät bei vielen Hobbytischlern ganz oben auf der Wunschliste steht. Für diese Zielgruppe, aber auch für gewerbliche Anwender mit begrenztem Budget und Stellfläche schickt scheppach nun die Formatkreissäge Forsa 3.0 ins Rennen. Was vor allem Heimwerker freuen wird: Im Unterschied zu der bereits im Februar vorgestellten Forsa 4.1 lässt sich die Maschine auch an einem normalen 230-Volt-Haushaltsanschluss betreiben.



Vernünftig abgesichert sollte der Anschluss allerdings schon sein, denn bei einer Leistungsaufnahme von 2600 Watt zieht der Motor immerhin 11,3 Ampere Strom aus der Steckdose. Eine 400-V-Variante für dreiphasigen Strom gibt es ebenfalls, sie nimmt 3,8 kW auf. Beide Motoren bringen das 270-mm-Sägeblatt auf 3800 Umdrehungen. Das Blatt ist von 0 bis 45 Grad schwenkbar; in senkrechter Position lassen sich Schnitthöhen von bis zu 87 mm erzielen, auf 45 Grad sind es immer noch gute 64 mm.

Der Platzbedarf zum Aufstellen der Säge misst in der Grundausstattung 200 x 100 cm, dazu kommt noch der nötige Bewegungsspielraum rund um die Maschine. Auf dem 1650 x 31 cm großen Formatschiebetisch kann man mit Hilfe des Längsanschlags eine Schnittbreite von bis zu 440 mm erzielen. Wer mehr benötigt, kann die Säge zusätzlich mit einer Tischverbreiterung ausstatten, dann kommt er auf 1080 mm Schnittbreite. Eine 440 x 440 mm große Tischverlängerung ist bereits ab Werk mit dabei.

Ebenfalls mitgeliefert wird der 800 mm lange Längsanschlag mit Lupe zur präzisen Feineinstellung. Mit seiner Hilfe lassen sich Längsschnitte schnell und sauber ausführen. Zum Ablängen setzt man die Querschneidlehre ein – auch sie zählt zur Basisausstattung. Ihr Schwenkbereich von zweimal 60 Grad erleichtert zusammen mit dem neigbaren Sägeblatt die Herstellung auch komplexer Gehrungsschnitte.

Umfangreiches Zubehör erhältlich

Wer entsprechenden Bedarf und das nötige Kleingeld hat, kann die Formatkreissäge noch mit einigem praktischen Erweiterungen versehen. Erhältlich ist unter anderem ein Solo-Quertisch mit präzisem Winkelanschlag, ein Gelenkarm zur stabilen Unterstützung bei Ablängschnitten oder ein Quertisch mit Teleskoparm, der auch bei sehr langen Werkstücken eine sichere Führung erlaubt. Rechts abgebildet ist die Säge mit Teleskoparm-Quertisch und Tischverbreiterung.

Für Sauberkeit in der Werkstatt können Sie mit dem 50-mm-Absaugschlauch sorgen, der direkt an der Sägeblatt-Schutzhaube befestigt wird und Staub oder Späne zu einer vorhandenen Absaugung führt. Schiebegriff und Schiebestock als Sicherheitszubehör liegen der Maschine ebenso bei wie das benötigte Montagewerkzeug.

Die Basisversion mit 230-V-Motor kostet ca. 2600 Euro, die 400-V-Variante ist für knapp 2650 Euro zu haben (jeweils unverbindliche Preisempfehlungen des Herstellers). Der Hersteller weist außerdem darauf hin, dass im Fachhandel derzeit verschiedene Paketangebote verfügbar sind. So ist die Forsa 3.0 beispielsweise mit Tischverbreiterung, Solo-Quertisch und Gelenkarm schon ab knapp 3000 Euro zu haben, mit Tischverbreiterung, Quertisch und Teleskoparm ab etwa 3250 Euro.

Angesichts der gebotenen Möglichkeiten ist das nicht zu viel. Vor allem dann nicht, wenn man berücksichtigt, dass die scheppach-Formatkreissägen am deutschen Stammsitz nicht nur entwickelt, sondern auch hergestellt werden. Und das ist heute sicher keine Selbstverständlichkeit mehr. [ha]


Fotos: scheppach

Tags: Tischkreissäge, Holz