Grüner Vorhang klimatisiert Gebäude
30. April 2013 - 14:38 Garten

An den japanischen Standorten und einigen weiteren Niederlassungen des Konzerns gehört das Pflanzen der grünen Vorhänge mittlerweile als fester Bestandteil zur Firmenkultur. Worum geht es dabei genau? In Beeten, Erdstreifen oder auch Pflanzkästen in unmittelbarere Gebäudenähe werden schnellwachsende Rankpflanzen gesetzt. Sie wachsen anschließend an Netzen oder Spalieren vor dem Gebäude empor und beschatten Fenster und Fassaden. Die Pflanzung ist nicht nur am Boden möglich, sondern auch in Kübeln auf einem Balkon.

Nach Berechnungen des zuständigen japanischen Ministeriums lässt sich die Temperatur in Gebäuden durch solch einen Bewuchs um 2 °C senken.

Noch ein wenig nützlicher wird der grüne Vorhang, wenn man fruchttragende Pflanzen verwendet. In Japan wird dafür gerne die Bittermelone verwendet, die nach der Ernte auch in den Betriebskantinen verarbeitet wird, hierzulande kämen beispielsweise Gurken, Kletterbohnen oder Erbsen in Frage. Wer lieber Blütenpflanzen setzen möchte, kann beispielsweise die sehr dekorative und recht genügsame Trichterwinde setzen.


Im Grunde könnte man einen ähnlichen Effekt mit einer klassischen Fassadenbegrünung erreichen. Allerdings erfordert sie deutlich mehr Aufwand als der jederzeit wieder entfernbare grüne Vorhang, und es ist dann auch weniger einfach, während der heißen Sommermonate die Fenster zu beschatten. [ha]

Fotos: Kyocera

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