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Hygrostat hält Luftfeuchtigkeit niedrig

(Foto: Bad mit installiertem Hygrostat)

Thermostate finden sich heute an vielen Heizkörpern und in der Steuerung von Zentralheizungen. Sie messen die Temperatur im Raum und regeln danach die Wärmezufuhr. Aber was ist ein Hygrostat? Im Grund das gleiche – nur dass damit die Luftfeuchtigkeit gemessen und anhand des ermittelten Wertes bei Bedarf etwa eine Entlüftung in Gang gesetzt wird. Interessant ist eine solche Vorrichtung beispielsweise für Bäder und Küchen. Hier entsteht besonders leicht hohe Luftfeuchtigkeit, die regelmäßig und schnell abgeführt werden muss. Andernfalls begünstigt sie einen gesundheitsschädlichen Schimmelbefall.



Vor allem in Energiesparhäusern geht die Anwendung allerdings deutlich über die heimischen Feuchträume hinaus und erstreckt sich auf die meisten Wohnräume. Hier sind Fenster und Türen so gut abgedichtet, dass kein ausreichender Luftaustausch stattfindet. Regelmäßiges Lüften von Hand ist zwar ebenfalls eine Lösung, doch mit einer automatischen Steuerung wird die Sache viel komfortabler.

Bedinteil des Hygrostaten
Hygrostaten für Innenräume bietet beispielsweise Jung an. Die Geräte werden wie Schalter oder Dimmer in Wanddosen eingebaut und sind passend zu verschiedenen Schalterserien des Herstellers erhältlich. Im großen Foto oben sieht man einen Hygrostaten rechts neben dem Spiegel. Gut zu erkennen: Die Einbauposition liegt etwas höher als bei Lichtschaltern – optimal ist eine Einbauhöhe von etwa 1,50 m abseits von Heizkörpern, direktem Sonneneinfall und Zugluft.

Das Gerät lässt sich in einem breiten Bereich zwischen 20 und 95 Prozent relativer Feuchte auf die gewünschte Luftfeuchtigkeit einstellen. Ein Sensor misst laufend den Feuchtegehalt der Luft, ein zweiter registriert die Temperatur im Raum. Der Grund dafür: Abhängig von der Temperatur kann die Luft unterschiedlich viel Feuchtigkeit aufnehmen, deshalb spricht man auch von relativer Feuchte.



Verschiedene Betriebsarten


Wird der zuvor eingestellte Wert überschritten, kann der Hygrostat verschiedene Maßnahmen zur Senkung in Gang setzen. Dazu zählt etwa das Einschalten eines Abluftventilators, aber auch automatische Fensteröffner oder ein Heizgerät können geschaltet werden. Nach einer Stunde Laufzeit schaltet der Hygrostat für vier Stunden in den Bereitschaftsmodus. Damit wird sichergestellt, dass etwa dann, wenn wegen hoher Luftfeuchtigkeit draußen die Innenfeuchte nicht wirksam gesenkt werden kann, ein Ventilator sinnlos weiterläuft und Strom verschwendet.

Neben dem automatischen Betrieb sind weitere Betriebsarten möglich, die sich in speziellen Situationen nützlich machen. So lässt sich etwa per Knopfdruck die Entfeuchtung manuell in Gang oder für vier Stunden außer Betrieb setzen. Im Party-Modus, wenn man bei vielen Gästen dauerhaft mit entsprechend hohem Feuchteanfall rechnet, läuft die Entfeuchtung sechs Stunden lang unabhängig vom gemessenen Wert und geht anschließend wieder in den Automatikbetrieb zurück.

Weitere Details zu den verschiedenen Ausführungen und zu den einzelnen Funktionen der Hygrostaten finden Sie online unter www.jung.de. Eine Auswahl von Elektroinstallateuren, die rund um die Geräte beraten und sie einbauen, führt der Hersteller unter www.mein-elektroinstallateur.de auf. [ha]


Fotos: epr/Jung.de
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