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Erste Hilfe: Flutbox pumpt Keller aus

(Flutbox im Einsatz in überschwemmtem Keller)

Hochwasser halten Teile Deutschlands in Atem, andere Regionen erwarten noch den Ansturm der Fluten. Wenn in der Nähe von Flüssen das Wasser meterhoch an den Hauswänden steht, kann man wenig tun, außer auf fallende Pegel zu warten. Wasser dagegen, das etwa nach Starkregenfällen in den Keller läuft, kann man durchaus umgehend wieder nach draußen schaffen. Diese Selbsthilfe im Notfall will der westfälische Hersteller Jung Pumpen mit seiner Flutbox erleichtern: einer Kunststoffbox, die Pumpe und das weitere Zubehör für die Entwässerung des überfluteten Kellers enthält.



Die Anwendung sollte jedem Laien möglich sein: Man stellt die Flutbox samt der integrierten Pumpe einfach auf den Kellerboden, schließt den enthaltenen Schlauch an und legt ihn nach draußen, stellt die Stromverbindung her und lässt anschließend die Pumpe ihre Arbeit tun – natürlich auch abgetaucht unter Wasser. Durch die Fixierung in der Box kann die Pumpe auch in einer Strömung nicht so leicht umkippen, außerdem lässt sich so alles zusammen bequem verstauen, ohne dass man beim Einsatz ein Teil suchen müsste.

Bildmontage Flutbox und überflutete Kellertreppe
In der Box befindet sich die Kellerentwässerungspumpe U 5 KS. Sie bietet eine maximale Förderhöhe von 8 m und eine maximale Förderleistung von 11,5 Kubikmeter/Stunde. Da diese beiden Werte sich (wie bei allen Pumpen) gegenseitig beeinflussen und nicht gleichzeitig erreicht werden können, hängen die Leistungswerte auch von den Verhältnissen vor Ort ab. Realistisch dürfte der vom Hersteller angegebene Wert von 9 Kubikmeter/Stunde sein, wenn man von einem durchschnittlich tiefen Keller aus das Wasser auf Geländeniveau befördert. Immerhin entspricht das etwa 50 Badewannenfüllungen pro Stunde.

Außerdem in der Box enthalten ist ein 12,5 m langer Feuerwehrschlauch der Größe C. Er wird direkt an die Pumpe angeschlossen. Am freien Ende befindet sich ebenfalls eine C-Kupplung, über die der Schlauch bei Bedarf verlängerbar ist. Die Stromversorgung erfolgt über ein 10 m langes Kabel. Damit lässt sich meist eine Steckdose erreichen, die selbst außerhalb der Gefahrenzone liegt.

Übrigens: Pumpen kann man mit der Box natürlich nicht nur bei Überschwemmungen. Beim Leeren eines Gartenteichs oder eines Pools ist sie ebenso nützlich. Die Pumpe lässt sich dazu problemlos aus der Kunststoffbox entnehmen.

Die Flutbox kostet laut Herstellerempfehlung etwa 300 Euro. Erhältlich ist sie über Installationsbetriebe – entsprechende Lieferanten finden Sie per Suchfunktion auf der Seite www.flutbox.com. Dort finden sich auch etliche weitere Informationen zur Box. Bei Jung Pumpen können Sie außerdem einen Prospekt zur Flutbox als PDF herunterladen. Erklärt wird der Einsatz der Flutbox auch in einem Fernsehbeitrag des MDR, der bei Youtube einsehbar ist: www.youtube.com/watch?v=zBjPLjn_gho [ha]


Fotos: Pentair Jung Pumpen GmbH
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