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Schutz gegen Starkregen

(Foto: Große Regenmengen laufen in eine Regenrinne)

Wasser kann nicht nur dann in Häuser eindringen, wenn Flüsse und Bäche über die Ufer treten. Vor allem im Sommer ist Starkregen ein verbreitetes Phänomen – bei diesen Wetterereignissen fallen große Mengen Regen innerhalb kürzester Zeit und überfordern dann schnell die ableitenden Systeme. Eine Folge: Wasser läuft ins Haus und richtet dort Schäden an. Tipps zur Vorbeugung gibt der niedersächsische Hersteller Marley. Natürlich verweist man dabei vor allem auf die eigenen Produkte, aber die Hinweise haben auch unabhängig davon Hand und Fuß.



Eine Schwachstelle in der öffentlichen Entwässerung sind zuweilen Abwasserkanäle. Übersteigt die fallende Regenmenge das Volumen, für das der Kanal ausgelegt ist, steigt darin der Wasserspiegel bis zum Straßenniveau, zur sogenannten Rückstauebene.
Rückstausicherung Marley Ottima
Abläufe innerhalb des Hauses, die unterhalb dieser Ebene liegen, sind dann durch rückfließendes Wasser gefährdet. Das können Waschbecken oder Duschen sein, aber auch ein Bodenablauf oder der Abwasseranschluss der Waschmaschine. Besonders heikel wird die Situation da, wo Abwasser und Regenwasser in einem Mischsystem gemeinsam geführt werden.

Abhilfe schafft hier ein Rückstauverschluss. Er lässt das Wasser nur in einer Richtung durch und hält zurückfließendes Wasser vom Haus fern. Marley empfiehlt hier seine Rückstausicherung Ottima. Darin versperren zwei Schutzklappen rückfließendem Wassere den Weg ins Haus. Übrigens nicht nur dem Wasser: Edelstahleinsätze verhindern auch wirkungsvoll das Eindringen von Ratten.


Regen sicher ableiten


Schemazeichnung Regensinkkasten
Regen muss allerdings nicht erst in den Kanal gelangen, um zur Gefahr für die Bausubstanz zu werden. Auch direkt von oben kommend muss es sicher abgeleitet werden. Dafür sind die Regenrinnen da, die das Wasser in Fallrohre fließen lassen, die wiederum unterirdisch mit der Kanalgrundleitung verbunden sind. Dadurch läuft der Regen dann in den Regenwasserkanal oder in einen Mischwasserkanal.

Probleme kann es geben, wenn dieses System an irgendeiner Stelle verstopft ist. Das Fallrohr kann dann im Extremfall überlaufen und die Hauswand durchfeuchten – auf Dauer drohen dann Schäden an der Bausubstanz, von hässlichen Verschmutzungen einmal abgesehen. Oberhalb der Erdoberfläche lassen sich Fallrohre meist an Steckverbindungen trennen und reinigen. Unterhalb wird das schwierig. Die Lösung kann hier ein Regen-Sinkkasten sein, der zwischen Fallrohr und Kanalgrundleitung eingebaut wird.

Der Sinkkasten ist von oben zugänglich, angesammeltes Laub oder andere Verschmutzungen lassen sich an dieser Stelle leicht entnehmen, ehe das Ableitungssystem zu verstopfen droht.

Regeneinlaufschacht mit Gitterrost und Deckel
Nun fällt Starkregen nicht nur aufs Dach, sondern auch rund ums Haus auf das Grundstück. Das meiste davon versickert im Boden. Problematisch sind jedoch versiegelte Flächen wie gepflasterte Einfahrten oder Terrassen. Der hierauf fallende Regen muss von den umgebenden Bodenarealen zusätzlich aufgenommen werden, bei fehlendem oder unzureichendem Gefälle kann er auch gegen die Hauswände laufen.

Vorbeugen kann man hier zum einen mit einer fachgerechten Anlage solcher Flächen, zum anderen mit sickerfreundlichen Belägen wie Drainagepflaster, aber auch durch den Einbau von Ablaufrinnen und Einlaufschächten. In einem Einlaufschacht wird der Niederschlag gesammelt und in den Kanal abgeleitet. Je nach Anlage des Gesamtsystems kann der Schacht mit einem Deckel oder einem Rost verschlossen werden. So sind auch die Schächte bei Bedarf zugänglich und können gereinigt werden. [ha]


Fotos und Grafik: Marley Deutschland
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