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Narrensicher: Metall in der Wand finden

(Foto: Mann sucht mit dem Ortungsgerät Metall in der Wand)

Trifft man beim Bohren von Dübellöchern auf eine stromführende Leitung oder auf ein Wasserrohr, dann ist das kein Spaß. Meist muss der Handwerker anrücken und aufwendig wieder instandsetzen, was da versehentlich beschädigt oder zerstört wurde. Außerdem kann man froh sein, wenn der Kurzschluss oder Wasseraustritt keine Folgeschäden nach sich zieht. Vorher nachsehen ist nervenschonender und billiger. Ganz einfach soll das mit dem Ortungsgerät PMD 7 von Bosch gehen: Das kleine Kästchen besitzt einen großen Schalter als einziges Bedienelement und eine farbige LED-Anzeige. Damit dürfte die Anwendung auch Einsteigern leichtfallen.



Das Ortungsgerät zeigt Metalle in den Bereichen an, in die man normalerweise etwa beim Aufhängen von Bildern oder Regalen vordringt: Eisenmetalle findet es bis zu einer Tiefe von 7 cm in der Wand, Nichteisenmetalle werden bis 6 cm Tiefe geortet, Stromleitungen bis 5 cm.

Bosch PMD 7 als Sachaufnahme
Um den Metallsucher in Gang zu setzen, muss man nicht einmal eine Bedienungsanleitung lesen: Es gibt nur einen Schalter. Er wird nach unten geschoben, und schon beginnt das Gerät seine Arbeit. Die Elektronik kalibriert sich automatisch, dabei kann man also ebenfalls keinen Fehler machen. Auf der Wand aufgesetzt, zeigt das PMD 7 das Ergebnis des Ortungsvorgangs mit der LED-Anzeige nach dem Ampelprinzip: Bei Grün darf man fröhlich drauflos bohren, bei Rot sollte man es tunlichst bleiben lassen. Kann sich das Gerät nicht ganz entscheiden, dann zeigt es Gelb. Das Bohren wird dann nicht empfohlen, und der kluge Heimwerker sucht sich einen anderen Bohrpunkt.

Etwas nervöser wird das PMD 7, wenn es auf eine stromführende Leitung gestoßen ist. Dann blinkt die LED rot, gleichzeitig ertönt ein akustisches Signal, das immer intensiver wird, je näher man der Leitung kommt. Durch Verschieben des Geräts auf der Wand kann man sich der Stromleitung nähern. Dank dem an- und abschwellenden Ton geht das so einfach wie beim Topfschlagen auf dem Kindergeburtstag. Ist die höchste Lautstärke erreicht, liegt die Gefahrenstelle genau hinter der LED-Anzeige. Mit Hilfe der Markierungsschlitze seitlich und oben am Gerät lässt sich der Punkt zuverlässig anzeichnen.

Ist man sicher, wo man bohren kann, schiebt man den Bedienschalter zurück – das Gerät ist abgeschaltet. Es kann dann noch viele Male zum Einsatz kommen, bis die drei AAA-Batterien gewechselt werden müssen, denn ein Batteriesatz liefert laut Hersteller Energie für 5 Stunden Gesamtlaufzeit. Der erste Satz Batterien ist beim Kauf gleich dabei.

Das PMD 7 wird ab Oktober 2013 seinen Vorgänger PDO 6 ersetzen, der je nach Metallart 1 bis 2 cm weniger tief in die Wand „schauen“ konnte. Am Preis hat sich jedoch nichts geändert: Für das Ortungsgerät empfiehlt Bosch unverbindlich einen Verkaufspreis von knapp 50 Euro. [ha]


Fotos: Bosch
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