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Treppen-Profile nachträglich anbringen

(Foto: Schichtaufbau mit Stufe, Kleber und Profil)

Die Kanten von gefliesten Treppenstufen oder von Natursteinstufen sind heikle Stellen: Hier brechen beim Anstoßen am ehesten kleine Materialstücke aus. Zudem besteht an der Kante die größte Gefahr, beim Treppensteigen abzurutschen und zu stürzen. Es gibt also gute Gründe dafür, an diesen neuralgischen Stellen Kantenprofile anzubringen, die den Belag schützen und die Sicherheit erhöhen. Sehr viele Profile besitzen für die Befestigung einen angeformten flachen Schenkel, der unter dem Treppenbelag mit eingefliest wird. Doch was tun, wenn man erst später feststellt, dass eine Kante Schutz braucht, oder wenn massive Natursteinstufen verarbeitet wurden?



Auf eine Möglichkeit weist der Iserlohner Hersteller Schlüter-Systems hin: Dort hat man spezielle Kantenprofile im Programm, die sich auch nachträglich noch anbringen lassen. Sie besitzen keinen Befestigungsschenkel, sondern werden aufgeklebt. Damit lassen sich die Stufen nicht nur vor künftigen Beschädigungen schützen, man kann auf diese Weise auch bereits abgesplitterte Stellen elegant überdecken.

Die Verarbeitung ist nicht weiter schwer und nimmt wenig Zeit in Anspruch: Zunächst reinigt man die Stufenkanten und füllt größere Beschädigungen aus. Minimale, rein oberflächliche Absplitterungen deckt der Kleber ab. Anschließend wird die Unterseite des Kantenprofils gereinigt und für eine bessere Haftung entfettet. Dann kann man das Profil aufkleben. Je nach dem Material des Untergrunds verwendet man dafür Epoxidharz-Kleber oder einen Montagekleber auf Polymer-Basis. Nach dem Härten ist die Stufe sicher begehbar.

Geriffeltes Stahlprofil an Fliesenkanten
Natürlich trägt das im Nachhinein angebrachte Kantenprofil etwas auf. Das hält sich aber in Grenzen. Für seine Profile TREP-GK und TREP-GLK (großes Foto oben) gibt Schlüter beispielsweise eine Erhöhung von 1,5 mm über dem Belag an. Diese Profile bestehen übrigens aus V2A-Edelstahl. Integriert ist ein rutschhemmender Streifen, der mit einer Körnung aus mineralischem Material (GK) oder mit strukturiertem Kunststoff (GLK) versehen ist. Dieser Streifen lässt sich separat austauschen, wenn er verschlissen ist. Beim Profil TREP-EK (Foto links) dagegen wird die Rutschsicherheit durch eine Riffelung des Edelstahls erreicht.

Interessant für Heimwerker, die Küche, Bad oder andere geflieste Räume renovieren, dürften auch die Eckenschutzprofile des Herstellers sein, die sich an gefliesten Außenecken ebenfalls nachträglich anbringen lassen. Die Verarbeitung ist ähnlich simpel wie bei den Treppenprofilen.

Über weitere Details und Varianten können Sie sich auf der Seite www.schlueter.de informieren. Dort können Sie auch Produktdatenblätter zu den Profilen als PDFs herunterladen. [ha]


Fotos: epr/Schlüter-Systems
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