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Mit Radar in die Wand schauen

(Foto: Stillleben mit Bosch D-tect 120)

Beim Befestigen von schweren Gegenständen an Wand und Decke ist Dübeln immer noch die beliebteste Technik. Und wo man dübeln will, da muss man zuerst bohren. Fatal ist das, wenn man dabei ein Wasserrohr, eine Stromleitung oder einen der zahlreichen anderen Installationsstränge im Haus erwischt – die Reparatur wird meist nicht billig, der Ärger ist groß. Um solche Hindernisse im Vorfeld erkennen und an ihrer Position Bohrungen vermeiden zu können, bietet Bosch jetzt den Radar-Detektor D-tect 120 Professional an. Auch wenn das Gerät für Profis entwickelt wurde, hat man bei der Konstruktion besonderen Wert auf einfache Bedienung gelegt.



Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn ein gewerblicher Anwender ist ebenso dankbar für eine intuitive Bedienung wie ein Heimwerker. Deshalb kommt der Detektor mit fünf Tasten aus.
Anwendung des Radar-Detektors
Neben dem Einschalter sind das drei Tasten für die Wahl des Funktionsmodus und eine Taste für das Ein- oder Ausschalten des Signaltons.

Die Ergebnisse der Messung zeigt zum einen ein Display an, zum anderen signalisieren drei LED nach dem Ampelprinzip den Fortschritt der Messung an. Leuchtet die grüne LED, dann ist kein Objekt in der Wand zu finden. Bei gelbem Licht muss man das Gerät noch einmal bewegen, damit der Untergrund korrekt erkannt wird. Bei Rotlicht schließlich wurde ein Objekt erkannt. Blinkt die rote LED, handelt es sich dabei um eine spannungsführende Leitung.

Das Gerät kalibriert sich selbstständig und zeigt ggf. Objekte sofort an, wenn es auf die Wand gesetzt wird. Um Größe und Lage des verborgenen Hindernisses noch besser abschätzen zu können, gibt es die „Center Finder“-Funktion. Dabei zeigen Pfeile an, in welche Richtung man den Detektor auf der Wand bewegen muss, um das Zielkreuz im Display genau auf dessen Mitte auszurichten. Anhand der Markierungshilfen, die sich oben und seitlich am Gehäuse befinden, lässt sich dann die Position auf der Wand anzeichnen.


Auch Holz wird gefunden


D-tect 120 Professional Freisteller
Der Detektor kann mit seinem Schmalband-Radarsensor zahlreiche Materialien aufspüren. Das sind Elektroleitungen, Wasserrohre und Netzwerkkabel ebenso wie andere Objekte aus eisenhaltigen oder Nichteisen-Metallen. Außerdem entdeckt das Gerät auch wassergefüllte Kunststoffrohre oder Holz-Unterkonstruktionen. Letzteres ist zum Beispiel dann nützlich, wenn man in einer Leichtbauwand einen Holzträger sucht, an dem man einen Gegenstand befestigen möchte. Metall wird bis zu einer Tiefe von 12 cm geortet, bei den übrigen Materialien sind es bis zu 6 cm. Ausgehende von der Objektmitte beträgt die Messgenauigkeit +/- 10 mm.

Mit 22 cm Länge und 9 cm Breite ist der Detektor noch recht kompakt. Das Gewicht von 500 g wird niemanden überfordern. Die Stromversorgung kann ein 10,8-Volt-Lithium-Ionen-Akku aus dem Bosch-Programm übernehmen. Alternativ lassen sich mit Hilfe eines separat erhältlichen Batterie-Adapters auch handelsübliche AA-Zellen (Mignon) nutzen.

Im Fachhandel wird der D-tect 120 Professional zusammen mit einer L-Boxx, einem 10,8-V-Akku mit 1,5 Ah und dem passenden Schnellladegerät angeboten – alles zusammen kostet etwa 356 Euro. Das ist eine hübsche Menge Geld, aber wenn man einmal die Kosten und den Aufwand eines einzigen vermiedenen Schadens gegenrechnet, relativiert sich die Summe sofort wieder. [ha]


Fotos: Bosch
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