Gewindedichtung aus der Flasche
03. Juni 2011 - 12:06 Reparieren

Das Abdichten von Gewindeanschlüssen – etwa an der Küchenarmatur oder am Spülkasten-Zulauf – war uns nie so ganz geheuer. Hanf und Dichtungspaste sind ohnehin schon Symbole für das Installations-Expertentum, und selbst das relativ einfach zu verwendende Teflonband stellte uns jedes Mal vor die gleichen Fragen: links oder rechts herum aufbringen, mit wie vielen Windungen? Henkel hat nun mit derartigen Unsicherheiten Schluss gemacht: Die neue Gewindedichtung Loctite 5776 kommt aus der Dosierflasche und wird einfach rundum flüssig aufgebracht.

Die sind in diesem Fall geklärt, denn die Flüssigdichtung hat den Segen nach den KTW*-Empfehlungen des Umweltbundesamts erhalten, ist also hygienisch unbedenklich. Außerdem besitzt sie die Zulassung des DVGW** für die Anwendung in Gasleitungen – was allerdings für Heimwerker eine rein theoretische Bedeutung hat, denn daran wird nun einmal nicht selbst geschraubt.

Natürlich kommt die Neuentwicklung den Bedürfnissen gewerblicher Anwender entgegen – die Verwendung ist schnell und rationell möglich, erfordert kein Werkzeug, und alles kommt aus einer Flasche. Die damit verbundene nahezu narrensichere Handhabung entspricht dann allerdings auch den Heimwerker-Bedürfnissen. Vermutlich werden einige Do-it-yourselfer bereits mit den herkömmlichen Dichtungsmitteln geschickter umgehen als wir, die Dankbarkeit für die Neuentwicklung wird dem Hersteller dennoch gewiss sein. [ha]
* KTW = „Kunststoffe im Trinkwasser“
** DVGW = Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.
Fotos: Henkel

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