Neu: Metallschrauber und Knabber von Fein
10. Februar 2012 - 14:07 Werkzeug & Technik

Gleich mehrere Neuheiten stellte der schwäbische Elektrowerkzeug-Hersteller Fein kürzlich auf der Stuttgarter Messe Dach & Holz vor. Anwendungsschwerpunkt der präsentierten Maschinen ist die Metallbearbeitung – sie gehört traditionell zu den besonders intensiv gepflegten Aktivitäten von Fein. Mit dem Akku-Metallschrauber ASCS 6.3 stellt man ein universell einsetzbares Gerät vor, mit dem Schwestermodell ASCS 4.8 zielt man vor allem auf den professionellen Einsatz im Dach- und Fassadenbau. Weitere Neuheiten sind die Akku-Knabber ABLK 1.6 E, ABLK 1.3 TE und ABLK 1.3 CSE. Außerdem gibt es für die netzgebundenen Knabber neue Motoren.
Zwei neue Akku-Metallschrauber

Erreicht wird die hohe Lebenserwartung mit verschiedenen technischen Maßnahmen. Zum einen verbaut Fein einen selbst entwickelten sogenannten EC-Motor, der ohne Kohlebürsten auskommt und nach Aussage des Unternehmens wartungsfrei ist. Er wird von einem voll gekapselten Motorgehäuse vor Schmutz und Staub geschützt.
Hinzu kommen hochstromfähige Lithium-Ionen-Akkus mit 3 Ah Kapazität, die sich auch gegenüber Stromspitzen robust verhalten. Das alles wird über elektronische Schaltungen koordiniert, die zum einen die in elf Stufen wirkende Drehmomentabschaltung steuern, zum anderen einen Überlastschutz bieten und schließlich in den Akkus die Zellen einzeln überwachen.

Die Variante ASCS 4.8 hat Fein speziell für die Anforderungen im Dach- und Fassadenbau entwickelt. Mit ihrem 14,4-V-Akku verarbeitet die Maschine Schrauben bis 4,8 mm Durchmesser. Ohne Nachladen ermittelte der Hersteller beispielsweise eine Reichweite von 300 Verschraubungen von zwei 0,75 mm dicken Stahl-Trapezblechen. Das ist schon ein echter Schraub-Marathon, bei dem der Anwender über die lediglich 1,6 kg Maschinengewicht froh sein wird.
Akku-Knabber und neue Motoren

Am vielseitigsten ist das Modell ABLK 1.6. Es kann Profile und Tafelbleche ebenso trennen wie Trapez- und Wellbleche. Dabei bewältigt es Material bis 1,6 mm Dicke und arbeitet sich wie die anderen beiden Knabber pro Akkuladung in 0,75-mm-Stahlblech 30 m weit vor. Mit einer Schnittgeschwindigkeit von 1,5 m pro Minute kommt man zudem recht flott durchs Material. Spezialisiert auf Trapezbleche ist der ABLK 1.3 TE, wogegen der ABLK 1.3 CSE sich am liebsten Wellbleche vornimmt. Beide schaffen 1,9 m Schnitt in der Minute und trennen Materialien bis 1,3 mm Dicke.

Im Zuge einer Modellpflege hat Fein seinen kabelgebundenen Knabbern neue 350-W-Motoren spendiert. Der Hersteller verspricht mit dieser Maßnahme einen höheren Wirkungsgrad, besondere Langlebigkeit und hohe Durchzugsstärke. Verfügbar sind fünf Geräte für unterschiedliche Anwendungssituationen.
Die neuen Maschinen: ab April im Handel

Eine Sache sollte man übrigens nicht unerwähnt lassen: Fein entwickelt nicht nur, sondern fertigt auch in Deutschland. Das ist heute alles andere als selbstverständlich. [ha]
Fotos: C & E Fein

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