Frisches Weiß schafft frische Luft
17. September 2013 - 14:26 Bauen & Renovieren

Dicke Luft entsteht schnell in Wohnräumen: Das fängt bei Essensgerüchen an und reicht über die natürlichen Ausdünstungen von Mensch und Tier bis hin zur Belastung mit Schadstoffen, wie sie auch in Enrichtungsgegenständen oder Wohntextilien immer wieder festgestellt werden. Gerüche und Schadstoffe lassen sich durch Lüften kurzzeitig vertreiben – das geht ganz einfach, aber man kann schließlich nicht ständig die Fenster offen lassen. Einen anderen Weg geht der Naturfarbenhersteller Auro mit seiner Wandfarbe Frischeweiß Nr. 328. Deren Inhaltsstoffe zersetzen etliche Duft- und Schadstoffe aktiv, sobald Licht auf die Farbe fällt.

Einen weiteren positiven Effekt erzielt die Farbe dadurch, dass sie als Bindemittel Sumpfkalk enthält. Farben auf Kalkbasis sind alkalisch, und das wiederum mögen beispielsweise Schimmelpilz-Sporen überhaupt nicht. Auch etliche Viren und Bakterien werden durch Kalkfarben abgetötet. Kunststoffe oder Lösemittel sind dagegen nicht enthalten.
Einfache Verarbeitung
Verarbeitet wird die Farbe wie normale Wandfarbe, also durch Rollen oder Streichen. Dabei reichen laut Hersteller 10 Liter Farbe für bis zu 100 Quadratmeter Wandfläche. Das Frischeweiß wirkt wie bei Kalkfarben üblich im nassen Zustand leicht transparent,

Möchte man Räume farbig gestalten, lässt sich das Frischeweiß mit Kalkbuntfarben abtönen. Um genau abschätzen zu können, wie der Farbton nach dem Trocknen wirkt, führt man dann am besten einen Probeanstrich auf einer kleinen Fläche durch und kann anschließend bei Bedarf noch ein wenig korrigieren, bis der Ton den eigenen Vorstellungen entspricht.
Die luftreinigende Wandfarbe ist im Online-Fachhandel und in ökologisch orientierten Fachgeschäften erhältlich. Für den 10-Liter-Eimer empfiehlt der Hersteller unverbindlich einen Verkaufspreis von knapp 90 Euro, das 5-Liter-Gebinde soll etwa 53 Euro kosten. [ha]
Info: So funktioniert die Photokatalyse

Treffen sie dort auf organische Substanzen, also chemische Verbindungen, die Kohlenstoff enthalten, dann werden diese Substanzen durch Oxidation, also die Einwirkung von Sauerstoff, in harmlose Verbindungen umgewandelt. Vom giftigen Formaldehyd (CH2O) beispielsweise bleiben nur ungiftige Bestandteile wie Kohlendioxid und Wasser übrig. Das Titandioxid dient bei diesem Vorgang als Katalysator. Es begünstigt die ablaufenden Prozesse und stößt sie an, aber es verbraucht sich dabei nicht und wird auch selbst nicht verändert. [ha]
Fotos: Auro

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