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Markise macht Musik auf der Terrasse

(Foto: Menschen auf Holzterrasse mit Markise)

Für die Meteorologen beginnt der Frühling in wenigen Tagen. Auch wenn es draußen noch recht frisch ist, kann man sich also allmählich schon Gedanken über gemütliche Stunden im Freien machen. Wer für dieses Jahr beispielsweise die Montage einer Markise für Terrasse oder Balkon plant, wird vermutlich – im wörtlichsten Sinn – hellhörig werden, wenn er das Angebot von Markilux studiert. Der westfälische Hersteller präsentierte im vergangenen Jahr ein Ausstattungsdetail, das wir so noch bei keinem anderen Anbieter entdeckt haben: Mit der concertronic-Technik macht die Markise Musik. Und das nicht mit einem versteckten Lautsprecher, sondern die komplette Konstruktion dient dabei als Schallwandler.



Zugeleitet wird das Klangmaterial über ein Kabel von der heimischen Musikanlage. Alternativ lässt sich auch ein Smartphone oder ein MP3-Player per Klinkenstecker anschließen. Über einen Verstärker und ein Kontaktmikrofon in der Markisen-Kassette werden dann die Schwingungen auf die Markise übertragen, die daraufhin den Schall auf der Terrasse verbreitet. Erzeugt werden dabei bis zu 80 Watt Musikleistung, laut Hersteller „in hoher Klangqualität“.

Markise mit Klangerzeugung
Erhältlich ist das concertronic-System für Markisen der Serie markilux 6000. Für die Zukunft denken die Entwickler auch über die Möglichkeit nach, den Sound drahtlos per WLAN auf das System zu übertragen.

Geschaffen wurde die Technik übrigens quasi als Nebenprodukt bei der Entwicklung der silentec-Technik aus dem gleichen Hause. Dabei ging es genau um das Gegenteil der Schallverbreitung, nämlich um das Erzeugen von Stille: Das (elektrische) Aus- und Einfahren der Markise sollte leiser werden. Das erreichte man bei der markilux 6000 zum einen mit einer optimierten Motorentechnik, zum anderen aber durch die Erzeugung von Gegenschall.

Für technisch Interessierte: Dabei wird das entstehende Geräusch gemessen und ein Klang erzeugt, dessen Schallwellen genau entgegengesetzt gepolt sind. Treffen beide Geräusche aufeinander, heben sie einander auf. Das kann aus physikalischen Gründen nicht vollständig gelingen, aber immerhin konnte man bei der Markise das Geräusch von 65 dB auf 40 dB senken – eine spürbare Entlastung.

Unser Eindruck: Technisch gesehen eine faszinierende Idee. Und in der Praxis eine ganz neue Art, Musik im Freien zu genießen – jedenfalls solange die Nachbarn dabei mitspielen. [ha]


Fotos: epr/markilux, markilux
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