WC-Becken ohne Spülrand
10. Juli 2014 - 13:22 Haustechnik

Es gibt einige typische Schmutznester im Haus, die so manche sonst vollkommen ausgeglichene Hausfrau und so manchen abgeklärten Hausmann hin und wieder in verbissene Aktivität verfallen lassen und dabei schlechte Laune garantieren. Der Spülrand gehört dazu. Das ist der umlaufende, nach unten offene Hohlraum an der oberen Kante des WC-Beckens. Hier setzen sich im Laufe der Zeit unweigerlich Schmutz, Kalk oder Urinstein fest und sind dort besonders schwer wieder zu entfernen. Nach Jahrzehnten der Plackerei gibt es allerdings mittlerweile eine Lösung für dieses Problem: Man baut einfach WCs ohne Spülrand.

Möchte man also der jeweiligen Reinigungskraft halsbrecherische Verrenkungen mit zweckentfremdeten Zahnbürsten oder den Gebrauch abenteuerlich geformter Reinigungsmittelflaschen ersparen, kann man nicht einfach den Überhang fortlassen. Ergänzt werden muss diese Maßnahme durch angewandte Strömungstechnik. Dazu gehört zum einen eine geeignete Formgebung der Keramik, zum anderen ein sinnreich konstruierter Weg, auf dem das Wasser ins Becken gelangt.
Der rheinische Hersteller Keramag löst dies beispielsweise bei seinen „Rimfree“-WCs seit etwa zwei Jahren mit einem patentierten Spülverteiler. Er lässt das Wasser symmetrisch nach rechts und links ins Becken fließen,

Erhältlich sind spülrandlose WCs für die fünf Keramag-Serien Renova Nr. 1, 4U, iCon, it! und Xeno2. Überwiegend handelt es sich dabei um wandhängende Becken, bodenstehende Tiefspüler sind jedoch teils ebenfalls erhältlich. Besichtigen kann man die Innovation im Sanitärfachhandel und auf der Website des Herstellers. [ha]
Fotos: Keramag

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