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Idea Builder: Dremel stellt 3D-Drucker vor

(Foto: Idea Builder mit gedruckten Objekten)

Schon seit einigen Jahren ist es möglich, computergesteuert fast jede Form dreidimensional aus Kunststoffschichten aufzubauen. Dieser sogenannte 3D-Druck ist bislang vor allem die Domäne von Entwicklungsingenieuren, die Prototypen damit herstellen, und von technikbegeisterten Tüftlern, die oft sehr detaillierte Kenntnisse der Computertechnik, Elektronik und Feinmechanik mitbringen. Nichts weniger als der 3D-Drucker für jedermann soll hingegen der neue 3D Idea Builder von Dremel sein – ein Gerät, das direkt aus dem Karton einsatzbereit ist, mit der passenden Software kommt und auch gleich 12 druckfertige Modelle mitbringt.



Arbeit mit den gedruckten 3D-Objekten
Wer die Technik noch nicht kennt: Beim 3D-Druck werden Gegenstände hergestellt, indem ein beweglicher Druckkopf das flüssige Druckmaterial Schicht für Schicht auf eine Druckplattform aufbringt. Dort härtet das Material aus, und so wächst nach und nach die gewünschte Form empor. Die Schichtstärke liegt beim Dremel-Drucker bei einem Zehntelmillimeter und erlaubt so die Herstellung entsprechend feiner Strukturen.

Als Druckmaterial dient PLA. Dies ist ein thermoplastischer, unter Wärmeeinwirkung schmelzender Kunststoff, der aus Milchsäuremolekülen aufgebaut ist. PLA ist ein geläufiger Werkstoff für 3D-Drucke, der von Dremel verwendete Typ stammt aus pflanzlichen Rohstoffen. Der Kunststoff wird als 1,75 mm dünner Faden auf Rollen geliefert – man nennt ihn dann Filament. Dremel bietet das Filament in Transparent, Schwarz, Weiß, fünf bunten Farbtönen sowie Gold- und Silber-Metallic an. Eine Rolle enthält jeweils 190 m Filament, das entspricht 500 g Materialgewicht.


Große Objekte möglich


Dremel 3D-Drucker als Freisteller
Der Idea Builder kann Werkstücke bis zu einer Größe von 230 x 150 x 140 mm (B x T x H) aufbauen. Das sind erfreulich große Abmessungen, die die Herstellung sehr vielfältiger Objekte erlauben. Möglich ist auch die gleichzeitige Herstellung mehrere kleinerer Werkstück, sofern sie insgesamt innerhalb der genannten Maße bleiben. Je nach Größe braucht der 3D-Druck unterschiedlich viel Zeit – von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Die Drucksoftware erlaubt schon bei der Auswahl des 3D-Modells eine Einschätzung der benötigten Zeit.

Zwölf dieser 3D-Modelle liefert Dremel auf einer 4-GB-SD-Karte gleich mit, zahlreiche weitere können Sie von der Website zum Idea Builder herunterladen. Natürlich können Sie auch 3D-Modelle für eigene Objekte entwerfen – das können kleine Kunstwerke ebenso wie technische Ersatzteile oder etwa Bestandteile eines Heimwerker-Projekts sein. Zu den dafür geeigneten Programmen gibt es ebenfalls Informationen auf der Website.

Das Gerät mit umfangreichem Zubehör wird im Handel und im Dremel Online-Shop angeboten. Dort ist es für knapp 1000 Euro zu haben. Die Filamente kosten jeweils ca. 30 Euro je Rolle, eine Rolle ist im Lieferumfang bereits enthaltent. [ha]


Fotos: Dremel
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