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Haustür-Sprechanlage: sehen statt hören

Foto: Mann klingelt an Haustür mit Gegensprechanlage

Bei der barrierefreien Gestaltung eines Hauses denkt man meist an Treppenlifte, Rampen für Rollstuhlfahrer oder einen behindertengerechten Badumbau. Weitaus häufiger als eine Gehbehinderung ist jedoch der Verlust der Hörkraft oder zumindest Einschränkungen beim Hören – früher oder später trifft das sehr viele Menschen. Und da richten sich Barrieren auf, an die man als Normalhörender nicht so schnell vermutet. Wie kommt beispielsweise jemand mit verringerter Hörleistung zurecht, wenn er vor einer Haustür mit Gegensprechanlage steht? Dazu hat sich jetzt der badische Hersteller Siedle Gedanken gemacht.



Detail Zustandsanzeige der Türsprechanlage
Das Problem: Wer wenig oder gar nichts hört, der weiß zunächst nicht einmal, ob es nach dem Druck auf den Klingelknopf im Haus überhaupt läutet. Möchte einer der Bewohner über die Gegensprechanlage Kontakt aufnehmen, bleibt das ohne Gehör unbemerkt. Ebenso auch, wenn der Türsummer signalisiert, dass das Schloss freigegeben ist und man eintreten kann.

All diese Signale, die wir ganz selbstverständlich akustisch wahrnehmen, kann man aber auch optisch geben. Dafür hat Siedle eine spezielle Zustandsanzeige entworfen. Hier zeigen Statussymbole an, wenn es im Haus geklingelt hat, wenn ein Bewohner die Sprechanlage betätigt oder wenn der Türöffner in Aktion tritt. Ein viertes Symbol macht deutlich, dass keine Kommunikation zustande kam.

Möchte man die Verständigung mit Trägern von Hörgeräten erleichtern, kann man zusätzlich noch in der Nähe der Sprechanlage eine sogenannte Induktionsschleife einbauen lassen – unsichtbar in der Wand oder auch im Fußboden. Sie überträgt das akustische Signal der Sprechanlage über ein Magnetfeld direkt auf die Empfangsspule im Hörgerät. Das funktioniert wie bei entsprechend ausgerüsteten Telefonen. [ha]


Fotos: Siedle
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