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Gift-Beratungs-CD wieder erhältlich

Beispiele für verschiedene Giftstoffe

Jedes Jahr gibt es in Deutschland 80 000 Vergiftungsunfälle bei Kindern. Etliche davon gehen auf das Konto giftiger Pflanzen im Garten, häufig ohne dass Eltern etwas von der Gefahr ahnen – so kann beispielsweise der Verzehr roher Bohnen schon gefährliche Gesundheitsschäden nach sich ziehen. Aber auch alltäglich gebrauchte Mittel wie Hauhaltsreiniger, Medikamente, Lampenöle oder Kosmetika bergen zum Teil hohe Risiken. Erfreulich deshalb, dass die längere Zeit vergriffene CD-ROM „Achtung! Giftig!“ der Aktion Das Sichere Haus jetzt wieder verfügbar ist.



CD-Hülle Vergiftungsunfälle
Unter anderem enthält die CD Abbildungen und ausführliche Beschreibungen von 46 einheimischen Giftpflanzen. So lassen sich Gefahrenquellen im eigenen Garten identifizieren, auch beim Einkauf im Gartencenter kann man anhand dieser Informationen schon Risiken vermeiden.

Natürlich sind auch zu giftigen Haushaltschemikalien und weiteren potentielle Ursachen für gesundheits- oder gar lebensgefährliche Giftunfälle Informationen enthalten. Dabei erfährt man auch, wie die unterschiedlichen Gifte wirken. Weiterhin gibt es Hinweise zur Ersten Hilfe und Links zu den Giftnotruf-Zentralen in Deutschland.

Die CD-ROM erhalten Sie, wenn Sie zusammen mit Ihrer Bestellung 3 Euro in Briefmarken an die folgende Adresse senden:

DSH
„CD-ROM“
Holsteinischer Kamp 62
22081 Hamburg


Schnell und bequem funktioniert die Bestellung natürlich auch online. Gehen Sie dazu auf die Seite www.das-sichere-haus.de/Broschueren.


Konkrete Gefahr: Frostschutzmittel fürs Auto

Ganz aktuell ist derzeit übrigens die Gefahr einer Vergiftung mit Frostschutzmitteln. Sie sind jetzt bei winterlichem Wetter in vielen Garagen zu finden. Gefährlich an den Frostschutzmitteln ist das enthaltene Ethylenglykol. Schon aus kleinen Mengen, die über einen Schluck hinausgehen, kann eine schwere Vergiftung mit Störungen der Atmung und der Nierenfunktion resultieren, die heimtückischerweise erst nach etwa einer halben Stunde zu ersten Symptomen führt und dann oft nicht mehr mit dem Frostschutzmittel in Verbindung gebracht wird.

Eine Falle für Kinder ist der süßliche Geruch des Mittels und die oft bunte Einfärbung. Steigern Sie diese Attraktivität nicht noch, indem Sie Frotschutzmittel in gebrauchten Getränkeflaschen aufbewahren. Lagern Sie sie statt dessen immer im Originalgebinde außerhalb der Reichweite von Kindern.

Ist eine Vergiftung bereits erfolgt, rufen Sie bei der Giftnotrufzentrale an und halten dabei die Packung bereit, um Angaben zu den enthaltenen Stoffen machen zu können. Ist das Frostschutzmittel auf die Haut oder gar in die Augen gelangt, spülen Sie es mit reichlich klarem Wasser ab – bei Augenkontakt kann anschließend ein Besuch beim Augenarzt nicht schaden, um dauerhafte Schäden auszuschließen.

Treten allerdings bereits Symptome wie Atemnot, auffällige Müdigkeit, Unruhe oder Erbrechen auf, halten Sie sich nicht mehr mit der Suche nach Informationen oder mit der Anwendung irgendwelcher Hausmittel auf, sondern wählen sofort die 112 und rufen den Notarzt. [ha]


Fotos: Aktion Das Sichere Haus
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