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Schornstein zum Nachrüsten

Schema-Zeichnung Schornstein-Kopf
Ein Kaminofen, ein Kachelofen oder ein offener Kamin im Wohnzimmer – für viele Haus- und Wohnungseigentümer wäre das die Krönung ihrer Wohnträume. Ein gar nicht so seltenes Problem dabei: Der Schornstein befindet sich an einer ungünstigen Stelle im Haus, oder es ist kein freier Zug vorhanden, an den der neue Ofen angeschlossen werden könnte. Kein Grund, den Traum von der gemütlichen Feuerstelle aufzugeben, denn Schornsteine lassen sich mit vertretbarem Aufwand nachrüsten. Für diesen Zweck bietet beispielsweise die Firma Erlus, Hersteller von Dach- und Kaminbaustoffen, ihren Leichtbau-Schornstein LC an, der sogar auf einer Geschossdecke aufgebaut werden kann.

Anders als die bekannten Nachrüstzüge, die in Form eines Edelstahl-Rohrs an der Außenfassade bis über Firsthöhe hochgezogen werden, integriert sich der Leichtbau-Schornstein ganz ins Haus – so kommen ästhetische Bedenken oder Sorgen um die Optik des Hauses gar nicht erst auf.

Der Schornstein besteht zum einen aus einem Leichtbauschacht, der aus Kalzium-Silikat-Platten aufgebaut ist. Der eigentliche Schornsteinzug ist dagegen aus Keramik gefertigt. Sowohl Schacht als auch Zug werden bis zur gewünschten Höhe modular zusammengesetzt. So lässt sich das System sowohl im Neubau als auch bei der Nachrüstung optimal an die baulichen Gegebenheiten anpassen.



Schema-Zeichnung Schornstein-Fuß
Der Schornstein muss nicht vom Keller bis übers Dach durch das gesamte Haus führen, er kann auch auf einer Geschossdecke beginnen. Je nach Größe beträgt das Gewicht je laufenden Meter von 28 kg bis etwas über 50 kg. Damit ist der Leichtbau-Schornstein in vielen Fällen für die Statik des Hauses unbedenklich. Trotzdem ist es kein Fehler, bei der Planung von Ofen und Schornstein einen Statiker heranzuziehen. Auch der zuständige Schornsteinfeger, den man immer in die Planung einer Feuerstätte einbeziehen sollte, wird auf diesen Punkt hinweisen, ebenso wie ein Fachbetrieb, den man mit dem Setzen des Schornsteins beauftragt.

Vielseitigkeit bei der Nutzung verspricht die sogenannte W3G-Zulassung des Leichtbau-Schornsteins. Was bedeutet das? Der Buchstabe W sagt aus, dass der Schornstein für den feuchten Betrieb geeignet ist, dass er also die Kondensate verträgt, die bei einem Betrieb mit niedrigen Abgastemperaturen anfallen können. Damit ist das problemlose Zusammenspiel etwa mit modernen Pelletsöfen im Niedertemperaturbetrieb gewährleistet. Die Zahl 3 bedeutet, dass der Schornstein auf Grund seiner Korrosionsbeständigkeit für drei Brennstoffarten geeignet ist, nämlich gasförmige, flüssige und feste Brennstoffe. Das G schließlich weist den Schornstein als beständig gegen Rußbrand aus.

Der Leichtbau-Schornstein LC soll ab Mitte Januar 2011 lieferbar sein. Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.erlus.de, dort können sich technisch Interessierte auch eine Montageanleitung als PDF herunterladen. [ha]


Fotos: djd/Erlus
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