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Rasenpflege: Mähroboter von Gardena

Gardena-Mähroboter in Aktion, im Hintergrund eine Frau in einer Hängematte

Die Rasen-Saison neigt sich dem Ende zu. Noch einige Male muss der Benzin- oder Elektromäher übers Gras geführt werden, dann ist Winterpause. Mancher bedauert das, viele Gartenbesitzer sind allerdings froh, wenn sie eine Weile von der wöchentlichen Rasenpflege verschont bleiben. Sie auch? Dann könnten Sie sich vielleicht vorstellen, im nächsten Jahr den Rasen mähen zu lassen – nicht etwa vom Nachbarsjungen für ein Trinkgeld, sondern von einem Roboter. Dass dies ganz problemlos möglich wird, dafür möchte Hersteller Gardena mit seinem neuen Mähroboter R40Li sorgen.



Sachschuss des Roboters
Die Idee eines Mähroboters liegt sozusagen in der Familie: Gardena ist Tochtergesellschaft des schwedischen Husqvarna-Konzerns, der von seiner Automower-Serie seit 1995 weltweit mehr als 150 000 Exemplare verkaufte. Damit sollte die Technik als ausgereift gelten.

Wie bei anderen automatischen Rasenmähern muss dem Roboter gezeigt werden, wo er mähen darf und wo nicht. Dafür begrenzt man die Rasenfläche mit einem speziellen Kabel, das der Roboter wahrnehmen kann und das seinen Aktionsradius bestimmt. 120 m dieses Kabels werden mitgeliefert. Innerhalb der auf diese Weise markierten Fläche bewegt sich der R40Li nach dem Zufallsprinzip – es gibt keine Fahrspuren, trotzdem wird die ganze Fläche gemäht. Dabei umfährt der Mäher Hindernisse selbsttätig, Steigungen meistert er bis 25%.

Beim Umherfahren kappt der Mäher immer wieder die Grasspitzen um wenige Millimeter – das geschieht 17 cm Schnittbreite und dennoch mit einer Flächenleistung von 20 Quadratmetern je Stunde. Der dabei entstehende Grasschnitt fällt zu Boden und zersetzt sich – der Roboter arbeitet also als Mulchmäher, Wege zum Kompost oder das Entleeren eines Fangkorbs sind unnötig. Deshalb kann man das Gerät ganz alleine seine Arbeit verrichten lassen und in dieser Zeit nützlicheren Dingen nachgehen. Übrigens empfiehlt Gardena den Roboter für Rasenflächen bis 400 Quadratmeter – das sollte für einen großen Teil der Hausgärten reichen.

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Beeinflussen lässt sich die Tätigkeit des fleißigen Helfers natürlich trotzdem. Außer der Mähfläche kann man auch die Arbeitszeit der Maschine eingrenzen. Das geschieht mit einem Tastenfeld per komfortabler Benutzerführung. Der Roboter weiß dann, wann er loslegen und wann er Feierabend machen soll. Laut Hersteller dürfen diese Zeiten sogar in der Nacht liegen – das Gerät soll entsprechend leise arbeiten. Angetrieben wird der R40Li von einem Lithium-Ionen-Akku – für diesen Anwendungsfall die sinnvollste Speichertechnik.

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Damit der Mäher nicht während eines längeren Einsatzes stromlos im Gelände strandet, fährt er selbstständig die Ladestation an, sobald sein Energievorrat zur Neige zu gehen droht. Dort tankt er auf und macht sich dann wieder ans Werk.

Um Diebstähle uninteressant zu machen, ist der Mähroboter mit einem PIN-Code gesichert, ohne den er die Arbeit verweigert. Zusätzlich ertönt ein lautstarker Alarm, wenn ein Unbefugter das Gerät fortzutragen versucht. Nicht nur an die Sicherheit des Mähers wurde gedacht, auch der Anwender wird vor Verletzungen geschützt: Hebt man den 8 kg schweren R40Li während des Mähens an, stoppen die Messer sofort.

Angeboten werden soll der Mähroboter in Bau- und Heimwerkermärkten sowie in Gartencentern. Für Markengeräte dieses Typs ist das kein ganz alltäglicher Vertriebsweg, doch sollen die Käufer durch eine beigelegte DVD mit Installationsvideos in die Lage versetzt werden, auch ohne professionelle Hilfe den Mäher problemlos in Betrieb zu nehmen. Der empfohlene Preis für den automatischen Gartenhelfer beträgt etwa 1350 Euro. [ha]


Fotos: Gardena
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