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Strom abschalten: Extra-Urlaubsgeld

Finger schaltet Steckdosenleiste aus

Für 42 Euro* kann man den Kindern in einem zweiwöchigen Urlaub eine Menge Eis kaufen. Man kann das Geld natürlich in der gleichen Zeit auch zu Hause für nichts und wieder nichts durch den Stromzähler ticken lassen. Die Wahl fällt nicht schwer, oder? Damit Sie vom zusätzlichen Urlaubsgeld profitieren, müssen Sie nur die Energiespar-Tipps beherzigen, die die Deutsche Energie-Agentur (dena) zusammengestellt hat: Ein paar simple Handgriffe, die den Stromverbrauch bei Abwesenheit deutlich herunterfahren.



Mann mit Fernbedienung im Wohnzimmer
Der kurze Rundgang durchs Haus beginnt im Wohnzimmer. Dort warten Fernseher, Hifi-Anlage, DVD-Player und einige andere Geräte der Unterhaltungs-Elektronik oft im Standby-Betrieb auf ihren Einsatz. Im Urlaub wird der aber so bald nicht nötig sein. Also gibt’s nur eins: die Geräte komplett vom Netz trennen. Entweder (soweit vorhanden) mit dem Hauptschalter am Gerät oder mit dem beherzten Herausziehen des Netzsteckers. Besonders bequem wird es, wenn Receiver und Co an einer schaltbaren Steckdosenleiste hängen – dann ist mit einem Klick der Stromhunger abgestellt.

Die nächste Station ist das Arbeitszimmer oder Heimbüro. Was für Multimedia-Anlagen im Wohnraum gilt, lässt sich ebenso auch beim Computer und seiner Peripherie realisieren: ausschalten und fertig. Dabei sollte man auch Drucker nicht vergessen. Vor allem Laserdrucker mit ihren regelmäßigen Aufheiz-Zyklen ziehen bei Nichtgebrauch einiges an Energie aus dem Netz.

In der Küche warten ebenfalls einige Elektrogeräte auf den Griff zum Hauptschalter. Hier sind es beispielsweise Kaffee-Vollautomaten oder Mikrowellengeräte, die sich still und heimlich am Stromnetz bedienen. Ein im wörtlichen Sinn heißer Tipp ist der Blick unter die Küchenspüle. Befindet sich dort ein elektrisch betriebener Warmwasserspeicher? Dann gibt’s nur eins: ausschalten bzw. Stecker ziehen. Das lohnt sich übrigens auch schon, wenn Sie nur zu einem kurzen Wochenend-Trip unterwegs sind. Größere, gut isolierte Speicher sollte man erst bei längerer Abwesenheit ausschalten.

Achten Sie beim Ausschalten von Boilern und Speichergeräten immer darauf, sie nach der Rückkehr einmal auf mehr als 60 Grad zu erhitzen. Zuweilen bilden sich im stehenden Wasser Keime, und die werden durch die höhere Temperatur zuverlässig abgetötet.

Kühlschrank mit offener Tür
Ein weiterer Stromverbraucher im Haushalt ist der Kühlschrank. Wenn Sie vor der Abreise die darin gelagerten Lebensmittel verbrauchen, können Sie ihn ebenfalls ausschalten. Lassen Sie dann aber die Tür einen Spalt offen und blockieren Sie sie gegen Zufallen, damit sich in dem abgeschlossenen Raum kein Schimmel bilden kann.

Übrigens ist der Stromspar-Check vor der Urlaubsreise um so wichtiger, je älter die Geräte sind. Ab 2010 in den Handel gebrachte Stromverbraucher dürfen beispielsweise im Standby höchstens 1 Watt aufnehmen, viele begnügen sich auch mit deutlich weniger. Bei älteren Geräten ist der Verbrauch im Leerlauf teils weitaus höher, und grundsätzlich sind neuere Geräte auch im Regelbetrieb meist genügsamer.

Weitere Energiespar-Tipps erhalten Sie auf der Seite www.stromeffizienz.de. Alternativ können Sie auch die Energiespar-Hotline der dena anrufen. Sie erreichen sie aus dem Festnetz zum Nulltarif unter 08000/736734. [ha]

* Bei ihrer Berechnung ist die Deutsche Energie-Agentur von einem Strompreis von 0,24 Euro/kWh und einem jährlichen Stromverbrauch von 4500 kWh ausgegangen.


Fotos: dena, OBI, Initiative Hausgeräte+
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