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Winkel elektronisch messen

(Foto: Winkel messen beim Bodenverlegen)

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Auch wenn rechte Winkel in der Wohnung zum Stellen von Möbeln exakt genug sind, fallen etwa beim Anbringen von Fußleisten kleine Ungenauigkeit schnell durch klaffende Gehrungen auf. In anderen Fällen ist von vornherein klar, dass Winkel exakt vermessen werden müssen, weil sie deutlich vom rechten Winkel abweichen. In all diesen Situationen kann man ein Winkelmaß oder eine Schmiege verwenden und den abgenommenen Winkel per Anriss auf das Zuschnittstück übertragen. Oder man greift zum neuen digitalen Winkelmesser PAM 220 von Bosch und kann den Winkel direkt im Display ablesen.



Bosch Digitaler Winkelmesser PAM 220 freigestellt
Diese Vorgehensweise bringt vor allem dann Vorteile, wenn man mit einer Kapp- und Gehrungssäge arbeitet. Dann nämlich lässt sich der abgelesene Winkel einfach auf der Gehrungsskala der Säge einstellen, und der Schnitt passt – beim Verlegen von Leisten an Fußboden oder Decke, aber auch beim Zuschnitt von Dielen und Profilhölzern eine praktische Sache.

Ein Schenkel des Winkelmessers beherbergt die Elektronik, das Display und zwei Wasserwaagen-Libellen, der andere besteht aus einem Metallprofil und ist am Verbindungsgelenk schwenkbar. Zum Messen wird das Gerät am entsprechenden Raumwinkel angelegt und zeigt auf Knopfdruck den Winkel an. Gemessen wird mit einer Genauigkeit von +/- 0,2 Grad, der Messbereich erstreckt sich von 0 bis 220 Grad.

In engen Bereichen oder wenn eine Seite des zu messenden Winkels kürzer ist als der bewegliche Schenkel, hilft die mitgelieferte Verlängerungsschiene:
Ergänzungswinkel mit Verlängerungsschiene messen
Hier wird die Verlängerungsschiene an die Raumecke angelegt und am Winkelmesser der Ergänzungswinkel zu 180 Grad eingestellt. Auf Knopfdruck errechnet das Gerät dann den benötigten Winkel. Das hört sich ein wenig kompliziert an, beim Blick auf das Foto rechts wird aber sofort klar, wie einfach das funktioniert.

Einfache Gehrungen zu messen, ist aber nicht alles, was der PAM 220 kann. Möchte man etwa eine Zierleiste an einer Decke unter einer Dachschräge verlegen, braucht man in den Ecken doppelte Gehrungen. Hier wird zunächst die erforderliche Neigung der Leiste gemessen, den Wert speichert man per Knopfdruck im Geräte. Anschließend misst man die Raumecke und speichert auch diesen Wert. Auf dem Display kann man nun nacheinander die Werte abrufen, die man an der Kapp- und Gehrungssäge jeweils für die Gehrung und für die Neigung des Sägeblatts einstellen muss.

Wenn Sie das praktische Werkzeug selbst in Augenschein nehmen möchten, finden Sie es ab September 2014 im Handel. Als Verkaufspreis schlägt Bosch unverbindlich etwa 100 Euro vor. [ha]


Fotos: Bosch
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