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Haus und Garten bei Unwettern sichern

In den Sommermonaten fällt bei uns im Schnitt der meiste Niederschlag. Die Natur freut's, die Gartenbesitzer auch – doch wenn der wohltuende Landregen sich zum Unwetter mit Blitz, Donner und Sturm entwickelt, kommt es schnell zu teuren Schäden. Hier gilt es rechtzeitig vorzubeugen, um die Folgen eines Starkregens oder Orkans möglichst gering zu halten. Denn auch wenn nachher eine Versicherung den Schaden tragen sollte – den Stress und Ärger bezahlt einem niemand. Hier einige Tipps dazu, wie Sie bei aufziehenden Gewitterfronten und bei Unwetterwarnungen richtig reagieren.



Ist ein Sturm angesagt, sollten Sie rund ums Haus sicherstellen, dass keine beweglichen Teile wie Gartenmöbel oder Sonnenschirme umgeworfen oder davongeweht werden können. Man räumt sie am besten in einen Gartenschuppen, in die Garage oder zumindest in eine windgeschützte Ecke. Gartenmöbel widerstehen starkem Wind auch eher, wenn man sie untereinander mit einem Gurt verzurrt. Solche Gurte erhalten Sie beispielsweise in Baumärkten oder im Autozubehörhandel. Bei drohendem Starkregen kann es auch sinnvoll sein, das Auto auf einen höhergelegenen Platz umzusetzen.

Schließen Sie alle Fenster im Haus und lassen gegebenenfalls auch Rollläden herab – sie zeigen sich widerstandsfähiger als die Fensterscheiben, falls bei einem Orkan Gegenstände umherfliegen sollten. Droht ein Gewitter, empfiehlt es sich, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik vom Netz zu trennen. In der Nähe einschlagende Blitze können unter ungünstigen Umständen auch über das Stromnetz Überspannungsschäden verursachen. Auch die Leitungen von Außenantennen, etwa für DVB-T-Empfang, sollten vom Empfangsgerät getrennt werden.

Schäden drohen auch durch in den Abwasserleitungen rückstauendes Regenwasser. Dagegen lässt sich kurzfristig vor dem Unwetter wenig ausrichten, doch man kann schon vorab regelmäßig Rückstauventile auf Funktion prüfen (lassen) und darauf achten, dass Bodeneinläufe und Entwässerungsanlagen rund ums Haus frei sind.


Bauliche Maßnahmen


Wasser läuft eine Kellertreppe hinab
Falls noch keine Rückstausicherung eingebaut ist, etwa in Altbauten, sollte man sie möglichst bald von einem Installateur nachrüsten lassen. Bei Neubauten ist solch eine Sicherung vorgeschrieben. Ebenfalls unentbehrlich ist die Sicherung von Öltanks gegen Aufschwimmen. Auch das sollte man bei älteren Häusern einmal überprüfen lassen.

Wer neu baut, auch in Gebieten, in denen man keine Hochwassergefährdung vermutet, lässt die elektrische Hausverteilung und Steckdosen möglichst weit oben an der Wand montieren. Im Keller ist das immer angebracht, im Erdgeschoss kann es je nach Lage ebenfalls sinnvoll sein. Für den Fall, dass Wasser in überschaubaren Mengen von außen in den Keller läuft, ist es zweckmäßig, wenn Waschmaschinen, Trockner oder Gefrierschränke auf einem mindestens 15 cm hohen Podest stehen – bei Waschmaschinen mit Fronttür erleichtert dies zudem das Einfüllen und Entnehmen der Wäsche.

Ein Tipp zum Schluss: Wer rechtzeitig vor Unwettern alarmiert werden möchte, kann den Warnservice der Ergo-Versicherung abonnieren. Dann bekommt er aktuelle Unwetter-Informationen per SMS direkt aufs Handy geschickt. [ha]


Fotos: Flavio Takemoto, Michal Mogmil, Ergo Versicherungsgruppe
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