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Von innen dämmen mit Steinwolle

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Wo die Dämmung eines Hauses von außen nicht möglich oder erlaubt ist, lassen sich in der Regel die Außenwände von innen dämmen. Bauphysikalisch kann das recht anspruchsvoll werden, damit nicht beispielsweise aufgrund eines ungünstigen Temperaturverlaufs in der Konstruktion Kondenswasser Schaden anrichtet. Möglichst einfach und trotzdem sicher soll sich dagegen eine Dämmung von innen mit den Dämmplatten Akustic IW 2-035 von Isover realisieren lassen. Die Platten bestehen aus Steinwolle und werden direkt auf die zu dämmende Wand geklebt.



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Die zur Wärmeleitgruppe (WLG) 035 zählenden neuen Dämmplatten sind 800 x 625 mm groß und in den Stärken 35, 50 und 60 mm erhältlich. Das Material Steinwolle bietet neben dem Wärmeschutz weitere Vorteile: Es ist diffusionsoffen, unverrottbar und bietet weder Schimmelpilzen noch Bakterien Nahrung. Und es ist nicht brennbar – Brandschutz gibt es mit der Dämmung also automatisch dazu. Nach Angaben des Herstellers ist in der Dicke 35 mm auf innen verputzten Massivwänden eine Dämmung ohne weitere bauphysikalische Berechnung möglich.

Die Verarbeitung ist unproblematisch: Klebe- und Armierungsmörtel trägt man vollflächig auf die Rückseite einer Platte auf. Die Kanten werden nicht mit Mörtel versehen. Nun drückt man die Platte mit der ganzen Fläche an die Wand. Dort hält sie ganz ohne Unterkonstruktion durch den Klebemörtel und gleicht außerdem kleine Unebenheiten in der Wand aus – auch die Vorbereitungsarbeiten halten sich also in Grenzen.

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Die nächste Platte versieht man ebenso mit Mörtel und setzt sie dichtgestoßen an die vorangegangene an. Der dichte Stoß ist bei der Arbeit mit Mineralwolle in den meisten Fällen wichtig, denn so können die Faserstrukturen aneinander grenzender Platten miteinander verfilzen.

Sind alle Platten verlegt, werden sie mit einer Schicht Armierungsmörtel versehen. In den frischen Mörtel bettet man Bahnen aus Armierungsgewebe ein und streicht sie mit der Glättkelle gleichmäßig und faltenfrei an. Die Stöße der Gewebebahnen müssen dabei mindestens 10 cm überlappen. Die Armierung macht die Wand stoßfest – das ist wichtig, da die Dämmplatten eine gewisse Flexibilität aufweisen. Durch die gelbe Beschichtung der Platten erkennt man sofort, ob man versehentlich im Mörtel eine Lücke gelassen hat – hier wird dann nachgearbeitet.

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Ist die Armierung durchgetrocknet – das ist in der Regel nach etwa einer Woche der Fall –, kann die Wand verputzt werden. Dazu eignet sich mineralischer Sichtputz, der später nach Belieben mit diffusionsoffenen Materialien gestrichen oder dekoriert werden kann. Die Alternative dazu ist eine Schicht geeigneter Gipskarton-Bauplatten, die aufgeklebt und verspachtelt werden. Sie bieten dann den Untergrund für Tapete, Anstrich oder Dekorputz.

Mehr Information zur neuen Dämmplatte finden Sie online auf www.isover.de. Die Platten sind seit März 2014 im Handel. [ha]


Fotos: Isover
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