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Klappläden elektrisch bedienen

(Foto: Klappläden per Handy aus dem Auto bedienen)

Es gibt wohl kaum ein anderes Gestaltungsdetail am Haus, das die Verwurzelung in der Tradition und die Orientierung an historischen Bauweisen schon auf den ersten Blick so deutlich signalisiert wie Klappläden an den Fenstern – vielleicht einmal abgesehen von Fachwerkfassaden. Allerdings bedeutet dieses funktionelle Stück Nostalgie nicht, dass man als Bewohner auf zeitgemäßen Komfort verzichten muss. Das beweist Somfy mit seinem Klappladenantrieb Yslo RTS. Elektrisch gesteuert, macht er das Öffnen und Schließen der Klappläden so einfach, wie es Besitzer angetriebener Rollläden bereits seit Jahren gewohnt sind.



Frontansicht Altbau mit Klappläden
Die automatische oder von Hand angestoßene elektrische Steuerung von Klappläden bringt natürlich zunächst einmal Bequemlichkeit: Man muss nicht mehr jeden Abend jedes Fenster öffnen, um die Läden zu schließen. Aber es sprechen auch weitere handfeste Gründe dafür. So muss bei der Handbedienung in höheren Etagen beispielsweise innen der Zugang zum Fenster frei bleiben. Schon ein Schreibtisch davor kann beim Öffnen und Schließen mühsame Verrenkungen erfordern.

Unter Sicherheitsaspekten ist eine automatische Steuerung sehr hilfreich. Wie bei angetriebenen Rollläden lässt sich damit per Zeitschaltuhr die Anwesenheit der Bewohner simulieren, auch wenn sie sich im Urlaub befinden. Lichtsensoren können zudem das Schließen der Läden bei starker Sonneneinstrahlung oder bei Einbruch der Dunkelheit steuern.

Kern einer solchen Anlage ist die Antriebseinheit, die sich direkt am Fenster befindet. Sie lässt sich unterhalb des Fenstersturzes montieren und ist mit 62 mm Höhe flach genug, um weder den Blick nach draußen noch den Lichteinfall zu behindern.
Klappladen-Antrieb unter dem Fenstersturz
Wahlweise in Weiß und Braun verfügbar, passt sie sich recht unauffällig in die Gestaltung vieler Fassaden ein. Im Inneren befindet sich für jeden Ladenflügel ein eigener Antrieb, beide sind im Bewegungsablauf aufeinander abgestimmt. In geöffneter wie in geschlossener Position hält der Antrieb den Laden stabil in seiner Stellung.

Mögliche Störungen hat man bei der Entwicklung berücksichtigt: Falls der Strom ausfällt, treibt ein integrierter 12-Volt-Akku die Läden an. Er hat ausreichend Energie für ca. 20 Fahrzyklen an Bord. Das sollte auch einen längeren Blackout überdauern helfen. Eine Hinderniserkennung stoppt bei Blockade die Läden in der Bewegung und verhindert Schäden daran und am Antrieb. Ähnlich arbeitet die Frostschutzfunktion, wenn eine Vereisung der Mechanik droht.

Bindet man die Klappladensteuerung in das Smarthome-System TaHoma Connect des Herstellers ein, dann ist eine Steuerung auch von unterwegs möglich. Dafür stehen etwa Apps für Tablets und Smartphones wie auch Anwendungen für den PC zur Verfügung. In einem lassen sich dann Beleuchtung, Eingangstüren, Dachfenster, Sonnenschutzvorrichtungen oder Tore steuern – sofern zum System passende Komponenten vorhanden sind, versteht sich. [ha]


Fotos: Somfy
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