Aufzug nachträglich einbauen
11. Februar 2015 - 13:54 Bauen & Renovieren

Wenn es um den nachträglichen Einbau eines Aufzugs geht, denkt man meist an einen barrierefreien Umbau, mit dem ein Haus für ältere Menschen oder körperlich beeinträchtigte Personen zugänglicher gemacht werden soll. Das ist in diesem Zusammenhang auch ein sehr wichtiger Aspekt, aber beileibe nicht der einzige. Vor allem dann, wenn es nicht um die bekannten Treppenlifte geht, sondern um einen sogenannten Plattformlift. Bei dieser Bauweise fährt man auf einer beweglichen Plattform von Stockwerk zu Stockwerk und kann dabei einen Kinderwagen ebenso wie einen Großeinkauf transportieren. Solch ein Lift braucht weder einen gemauerten Schacht noch einen Motorenraum.

Neben dem verfügbaren Platz muss lediglich die Stromversorgung gewährleistet sein. Idealerweise ist das ein 400-V-Anschluss mit drei Phasen, wie ihn jeder Elektriker bereitstellen kann. Möglich ist auch ein 230-V-Anschluss, dort muss dann ein zusätzlicher Frequenzregler installiert werden, damit der Aufzug sanft starten und stoppen kann.
Über dem Aufzugsschacht wird kein zusätzlicher Platz benötigt, da hier keine Kabine von einer Seilwinde gehoben wird, sondern die Plattform mit einem im Schacht integrierten Spindelantrieb bewegt wird.

52% ihrer Plattformaufzüge baut Ammann & Rottkord nach eigenen Angaben in Privat- und Mehrfamilienhäuser ein. Offenbar erkennen neben Eigenheimbesitzern auch etliche Vermieter, dass sie die Attraktivität ihrer Immobilie durch den zusätzlichen Komfort steigern können. Und in beiden Fällen dürfte neben der sofort erlebbaren höheren Bequemlichkeit auch der Gedanke eine Rolle spielen, dass ein Lift im Haus die Chance erhöht, später einmal länger selbstbestimmt im gewohnten Umfeld zu leben. [ha]
Fotos: epr/Ammann & Rottkord

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