Druckluft-Kompressoren sind zuweilen schon für erstaunlich wenig Geld zu haben, hin und wieder sind sie sogar in den Aktionsprospekten der Discounter zu finden. Doch ist so ein Gerät einmal angeschafft (man weiß ja nie ...), dann steht es oft genug unbenutzt in der Garage und wird allenfalls zum Fortblasen von Staub oder zum Reifenfüllen gebraucht. Dabei ist Druckluft eine recht praktische Antriebsenergie für Werkzeuge. Wer sich mit dem Gedanken trägt, einen Kompressor anzuschaffen oder einen vorhandenen häufiger einzusetzen, sollte sich deshalb auch einmal im entsprechenden Sortiment von Metabo umsehen – das ist nämlich gerade um sechs neue Druckluftwerkzeuge gewachsen.



Dass gerade Metabo die Drucklufttechnik forciert, wundert nicht weiter, denn der Nürtinger Hersteller hat Fachhandwerker als große Kundengruppe im Visier, und in Profi-Werkstätten ist der Einsatz von Druckluft oft ganz selbstverständlich. Das hat gute Gründe: Da mit dem Kompressor eine zentrale Antriebseinheit vorhanden ist, besitzen die einzelnen Werkzeuge keinen Motor und keine aufwendige Elektronik. Damit sind sie meist leichter als vergleichbare Elektrowerkzeuge und teils erheblich preisgünstiger.

Die Kehrseite der Medaille: Die Werkzeuge sind nur eingeschränkt mobil. Zwar kann man für auswärtige Einsätze einen Kompressor mitnehmen, aber das muss man dann auch. Druckluftwerkzeuge sind also in erster Linie für den Einsatz in der heimischen Werkstatt geeignet, in zweiter Linie für längere Einsätze auf Baustellen.



Neu im Programm von Metabo sind Werkzeuge, die zu diesem Anwendungsprofil passen: Der Schlagschrauber DSSW 360 und der Ratschenschrauber DRS 68 können sich unter anderem bei Arbeiten am Auto nützlich machen, eignen sich aber natürlich auch für Montagearbeiten im Holz- und Stahlbau. Eher zum Heimwerker-Alltag passen der Schrauber DS 14 und die Bohrmaschine DB 10. Für kleine Stemmarbeiten oder beispielsweise zum Abschlagen von Fliesen eignet sich der Meißelhammer DMH 30, Detailarbeit bei der Feinbearbeitung von Werkstücken leistet der Geradschleifer DG 25.



Möchte man sich nun in die Welt der Druckluftanwendung stürzen, sollte man zuerst prüfen, was der eigene Kompressor oder das noch anzuschaffende Wunschgerät zu leisten vermag. Hier sind zwei technische Merkmale wichtig: zum einen der abgegebene Druck in bar, zum anderen die verfügbare Luftmenge in Liter/Minute. Während preiswerte Kompressoren oft noch recht eindrucksvolle Drücke liefern können, sind sie bei der Luftmenge nicht selten ein wenig schwach auf der Brust.

Stimmen jedoch die Voraussetzungen, kann man mit den Druckluftwerkzeugen flott und ausdauernd ans Werk gehen. Die Bohrmaschine DB 10 etwa ist mit einem Schnellspannbohrfutter (bis 10 mm) und einer Rechts-/Links-Umschaltung praxisgerecht ausgestattet und liefert bis 1800 Umdrehungen/min. Der Schrauber DS 14 kommt ebenfalls auf bis zu 1800 Umdrehungen/min, lässt sich von Rechts- auf Linkslauf umschalten und liefert ein vorwählbares Drehmoment von 5 bis 14 Nm. Der Meißelhammer DMH 30 leistet bis zu 3000 Schläge pro Minute und kommt mit einem Set von 4 Einsatzwerkzeugen.

Der Ratschenschrauber DRS 68 bringt über seinen 1/2-Zoll-Vierkant (per Adapter auf 1/4 Zoll reduzierbar) bis zu 68 Nm an die 7 mitgelieferten Stecknüsse. Drehmoment-König ist hier der Schlagschrauber DSSW 360, der über sein Hammerschlagwerk ein Lösedrehmoment von 360 Nm erzeugen kann. Auch er läuft rechts oder links und bietet ein in drei Stufen wählbares Anzugsdrehmoment. Der Geradschleifer kommt auf 25000 Umdrehungen/min und verfügt über eine integrierte Drehzahlregulierung.

Weitere technische Details, Leistungsdaten und den jeweiligen Luft- und Druckbedarf können Sie online im Metabo-Produktkatalog nachschlagen. Dort finden Sie auch Zubehör, Ersatzteile und Kompressoren. Erhältlich sind die Maschinen im Fachhandel. [ha]


Fotos: Metabo

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