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Warmwasser für die Waschmaschine

(Foto: Frau sitzt auf der Waschmaschine)

Einer der Kostenfaktoren beim Waschen mit der Waschmaschine ist der Strom für das Aufheizen des Waschwassers. Zwar werden die Waschmaschinen auch in dieser Hinsicht immer sparsamer – doch was hilft das, wenn man ein älteres Gerät besitzt, das noch tadellos in Ordnung ist? Neukaufen wäre eine Lösung, die sich tatsächlich rechnen kann. Eine Alternative ist der Betrieb mit warmem Wasser aus der Leitung, denn das wird häufig deutlich energiesparender erwärmt als mit den elektrischen Heizstäben in der Maschine. Allerdings reicht es nicht aus, wenn man den Zulaufschlauch nun einfach an den Warmwasserhahn anschließt.



Der Grund liegt auf der Hand: Die Waschmaschine soll schließlich mit der jeweils an das Waschprogramm angepassten Temperatur arbeiten, und es soll auch eine Wäsche mit kaltem oder lauwarmem Wasser möglich sein. Um die Temperatur des Wassers nach wie vor steuern zu können, benötigt man ein sogenanntes Vorschaltgerät. Es wird an Kalt- und Warmwasserhahn angeschlossen und führt der Maschine das jeweils in der passenden Temperatur vorgemischte Wasser zu.

In der Maschine wird die Wassererwärmung durch einen Thermostaten geregelt. Haben die Heizstäbe das Wasser auf die gewünschte Temperatur gebracht, werden sie abgeschaltet. Fließt nun gleich warmes Wasser in die Maschine, können die Heizstäbe von vornherein abgeschaltet bleiben.

Vorschaltgerät für Warmwasserversorgung von Waschmaschinen
Damit man mit dieser Konstruktion tatsächlich Geld spart, müssen einige Rahmenbedingungen stimmen. Darauf weist der niedersächsische Hersteller Olfs & Ringen hin, der mit dem Alfa Mix ein entsprechendes Gerät anbietet. Wichtig ist vor allem, dass das Warmwasser aus dem Hahn tatsächlich effizienter bzw. kostengünstiger bereitet wird als in der Maschine. Ideal ist hier die Erwärmung per Solaranlage, doch auch sparsame Heiztechniken wie Brennwertkessel für Gas und Öl bringen noch Vorteile. Keine Ersparnis ergibt sich, wenn auch das Wasser aus der Leitung elektrisch gewärmt wird, beispielsweise mit einem Durchlauferhitzer.

Sinnvoll ist es auch, wenn der Weg des Warmwassers zur Waschmaschine möglichst kurz ist. Mehr als 2 Liter Kaltwasser sollten nicht vorlaufen, ehe warmes Wasser bereitsteht. Hilfreich kann hier eine Stichleitung zur Waschmaschine mit kleinem Durchmesser sein, aber auch wenn das Warmwasser im Haus per Zirkulationsleitung verteilt wird, steht es sehr schnell bereit.

Dass die Warmwasserzufuhr möglichst gut ausgenutzt wird, ist nicht zuletzt deswegen wichtig, weil auch die Kosten für das Vorschaltgerät selbst erst einmal wieder hereinkommen müssen. In Onlineshops haben wir zum Beispiel den Alfa Mix zu Preisen ab etwa 200 Euro gesehen. Laut Hersteller amortisiert sich diese Ausgabe in einem Haushalt mit 3-4 Personen nach 3-5 Jahren, wenn eine Solaranlage das Wasser erwärmt. Übernimmt diese Aufgabe ein konventioneller Heizkessel, dauert die Amortisation 6-8 Jahre. [ha]


Fotos: epr/Olfs & Ringen
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