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Holz-Verkleidungen zweifarbig gestalten

(Foto: Raum mit Dekorverkleidung rund um einen Kamin)

Techniken für die Wandgestaltung innen gibt es in großer Zahl. Das ist auch kein Wunder, denn der Einsatz kreativer Techniken macht Spaß, und die Beschäftigung damit bringt immer wieder neue Ideen hervor. Dazu zählt auch das 2-Farbton-System von MOCOPINUS. Mit der zugrundeliegenden Arbeitstechnik lassen sich Holzprofile auf einfache Weise so streichen, dass sie anschließend zwei verschiedene, beliebig kombinierbare Farbtöne zugleich aufweisen. Dabei wird die natürliche Maserung und Struktur des Holzes nicht verdeckt, sondern im Gegenteil farblich hervorgehoben.




Basis der Technik bieten unbehandelte Bretter aus nordischer Fichte. Sie sind mit Nut und Feder versehen und lassen sich so leicht mit passenden Fugenkrallen oder Paneelklammern zu einer Wandverkleidung zusammenfügen. Wichtig dabei ist die deutliche Struktur der Brettoberflächen, die die Maserung dreidimensional tastbar macht.

Farbe aufrühren   Eine Schicht deckend streichen, zweite Schicht drüberstreichen

Die Verarbeitung der Holzfarbe darauf erfolgt in zwei Schritten. Zunächst streicht man nach gründlichem Umrühren mit dem Ton, der später den Akzentfarbton bilden soll, gleichmäßig und dünn auf die Holzoberfläche. Anschließend lässt man diese Schicht zwei Stunden trocknen. Nun wird in einer zweiten Schicht die Farbe aufgetragen, die später den Grundton bildet. Dieser Anstrich erfolgt dicker und muss nicht völlig gleichmäßig sein.

Zweite Schicht nass mit dem Spachtel abziehen   Fertig montierter Akzentbereich an der Wand

Solange diese zweite Schicht noch nicht getrocknet ist, lässt sich der Effekt herausarbeiten. Dazu zieht man die noch nasse obere Farbschicht mit einem breiten Kunststoffspachtel in einer einzigen flüssigen Bewegung mit leichtem Druck ab. Dabei wird dieser Auftrag von den erhabenen Partien des Holzes wieder abgezogen, wodurch die untere Schicht als Akzentfarbe hervortritt und die Maserung des Bretts dekorativ betont. Nach dem Trocknen lassen sich die Profilbretter auf einer Unterlattung mit geeigneten Krallen an die Wand montieren.

Beispiele für Farbkombinationen
Farblich ist mit dieser Technik sehr vieles möglich. Man kann harmonisch Ton in Ton arbeiten, aber auch – wie auf den gezeigten Arbeitsfotos – mit spannenden Komplementärkontrasten. Da vor allem im letzteren Fall die Wirkung sehr dominant sein kann, empfiehlt der Hersteller, mit den farbig gestalteten Profilen eher einen Teilbereich der Wand zu verkleiden und so einen Akzent im Raum zu setzen. Mit weniger auffälligen Kombinationen sollte es aber auch ohne weiteres möglich sein, größere Flächen zu verkleiden.

Die Materialien für die 2-Farbton-Technik bietet der Hersteller komplett in seinem Online-Shop an. Dort sind auf einer Themenseite alle geeigneten Produkte verlinkt. Hier finden Sie übrigens auch ein Anwendungsvideo, das die Verarbeitung noch einmal ganz detailliert zeigt. [ha]


Fotos: epr/MOCOPINUS
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