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Neu: Farblöser ohne Lösemittel

(Foto: Clou Universal-Farblöser vor Arbeitskleidung und Malerwerkzeug)

Das Säubern der Pinsel und der übrigen verwendeten Utensilien gehört beim Anstreichen und Lackieren dazu. Dabei werden regelmäßig lösemittelhaltige Reiniger verwendet, die kräftig riechen, teils feuergefährlich und der Gesundheit oft nicht zuträglich sind. Übersieht man einen Pinsel und trocknet der Lack daran ein, bleibt häufig nur die Entsorgung. Mit dem neuen Universal-Farblöser von Clou bleibt einem zwar das Pinselreinigen selbst immer noch nicht erspart, das Produkt verzichtet jedoch ganz auf Lösemittel, beseitigt trotzdem effizient Spuren von Farben, Lacken und Lasuren und kann Reste auch aus Kleidung entfernen, ohne deren eigene Farbe zu beeinträchtigen.



Das klingt jetzt schon fast zu schön, um wahr zu sein, aber der Hersteller setzt noch eins drauf: Auch eingetrocknete Farben, außerdem Silikon, Leim und Klebstoffe werden entfernt, der Farblöser ist pH-neutral, geruchlos, besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist biologisch abbaubar. Ein Wunder? Keineswegs, sondern das Ergebnis moderner Forschung. Entwickelt wurde der Farblöser zusammen mit dem Forschungszentrum Jülich, unterstützt wurden die Wissenschaftler dabei von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Aktiv ist im Produkt eine waschaktive Substanz, deren Moleküle sich an einem Ende bevorzugt mit Wasser verbinden, am anderen Ende mit Fetten. Dadurch können sie im mikroskopischen Maßstab wässrige und ölige Substanzen voneinander trennen, auch wenn diese miteinander vermischt sind.
Vergleich eingetrockneter Pinsel nach der Reinigung
Im Ergebnis verstärken sie die Wirkung der aus Wasch- oder Spülmitteln bekannten klassischen Tenside erheblich, so dass davon relativ geringe Mengen gebraucht werden, um verblüffende Ergebnisse zu erzielen.

Und das bringt uns von unserem kleinen Ausflug in die Naturwissenschaft auch schon wieder zurück zum praktischen Einsatz. Um die dabei erzielbaren Vorteile zu verdeutlichen, haben beispielsweise die Jülicher Forscher die Wirkung eines lösemittelhaltigen Reinigers und die des neuen Farblöser auf eingetrocknete Pinsel getestet. Im Bild sehen Sie das Ergebnis: Das herkömmliche Produkt konnte aus dem Pinsel links weniger Farbe entfernen als der lösemittelfreie Farblöser aus dem rechten Exemplar.

Bei der zu lösenden Farbe kann es sich um wasserbasierte ebenso wie lösemittelhaltige Lacke und Lasuren handeln. Auch Öle und Kunstharze werden gelöst, Kleidungsstücke lassen sich von Verschmutzungen durch Farbflecken, Öl, Fett oder Wachs befreien, die ursprüngliche Farbe des Kleidungsstücks bleibt intakt und bleicht auch nicht aus.

Der Universal-Farblöser ist ab sofort lieferbar. Im Handel haben wir die Literflasche zu Aktionspreisen ab etwa 12 Euro gesehen, der Hersteller schlägt unverbindlich einen Preis von knapp 15 Euro für das Litergebinde vor. [ha]

Der Clou zum Jubiläum


Titel Clou-Heimerkerpreisliste 1974
Der neuer Farblöser ist nicht nur ein schönes Beispiel für den Sinn anwendungsbezogener Forschung, er darf auch als kräftiger Tusch aus einem erfreulichen Anlass wahrgenommen werden: 1974, also vor 40 Jahren, legte Clou sein Heimwerker-Programm auf. Das bereits 1917 gegründete Unternehmen konnte dabei auf eine langjährige Erfahrung mit Produkten für Anwender in Handwerk und Gewerbe zurückgreifen. Neu am Heimwerker-Sortiment waren verbraucherfreundliche Verpackungen, kleine Gebindegrößen und nicht zuletzt allgemeinverständliche Gebrauchsanweisungen.

Das Bild rechts zeigt den Titel der Heimwerker-Preisliste von 1974. Zum Lieferprogramm für Endverbraucher gehörten schon damals Beizen, Grundierungen, Lacke und Verdünnungen, Produkte für die Reparatur kleiner Holzschäden und Holzpflegemittel. Der Großteil dieses Sortiments wurde über die Jahre hinweg gepflegt und weiterentwickelt und ist in dieser überarbeiteten Form auch heute noch verfügbar. [ha]

Fotos: Clou (2), Forschungszentrum Jülich (1)
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