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Akkuschrauber für den Trockenbau

Foto: Akku-Trockenbauschrauber mit Magazin bei der Serienverschraubung

Für kleinere Projekte beim Ausbau kommt meist ein normaler Akkuschrauber oder eine kleine Bohrmaschine zum Einsatz. Plant man jedoch beispielsweise einen kompletten Dachausbau in Trockenbauweise, dann lohnt sich die Anschaffung eines Trockenbauschraubers oder Schnellbauschraubers, wie ihn Profis verwenden: Die Arbeit geht damit deutlich schneller und vor allem präziser von der Hand. Für das kabellose Verarbeiten von Gipskarton und anderen Ausbauplatten bietet Fein jetzt die Akku-Trockenbauschrauber ASCT 14 und ASCT 18 an.



Aber warum überhaupt einen spezialisierten Schrauber kaufen? Dafür gibt es mehrere gute Gründe: Zum einen stoppen Trockenbauschrauber die Drehbewegung zuverlässig per Tiefenanschlag statt über eine Drehmomentkupplung. Das erlaubt das Eindrehen der Schraube mit voller Drehzahl, ohne befürchten zu müssen, dass der Schraubenkopf zu tief eindringt.
Trockenbauschrauber mit Tiefenanschlag schraubt durch Gipskarton
Wichtig ist das vor allem bei der Verarbeitung von Gipskarton, da hier die Stabilität der Konstruktion leidet, wenn der Schraubenkopf vollständig durch die Kartonhülle der Platte dringt.

Zum anderen bieten Schnellbauschrauber eine höhere Drehzahl als normale Akkuschrauber. Interessant ist das, wenn man mit Ständerwerkprofilen aus Metall arbeitet. Je höher die Drehzahl, desto leichter dringen die Schraubenspitzen in das Metallprofil ein, ohne dass man hohen Druck ausüben müsste. Und schließlich sollte der Schrauber einen weiten Aktionsradius bieten. Bei Akkumaschinen ist das gewährleistet, netzgebundene Schnellbauschrauber besitzen dafür meist ein Anschlusskabel von um die fünf Meter Länge.

Die beiden neuen Schrauber von Fein erreichen eine Leerlaufdrehzahl von bis zu 4000 Umdrehungen/min. Das liegt unter den Drehzahlbereichen, in die einige netzabhängige Maschinen vordringen, genügt für den gedachten Anwendungsbereich aber ohne weiteres. Das erreichbare Drehmoment liegt bei 14 Nm im harten Schraubfall. Empfohlen werden die Geräte vom Hersteller für Schraubendurchmesser bis 4,2 mm – die gängigsten Schraubendimensionen für die Befestigung auf Metall- oder Holzständerwerk lassen sich also problemlos verarbeiten.

Ein Problem im Trockenbau, vor allem mit Gipsplatten, ist der Staub. Fein hat den bürstenlosen Motor der Schrauber in ein staubdichtes Gehäuse gekapselt und verspricht deshalb mehr als eine Million Verschraubungen, ohne dass eine Wartung fällig würde.
Teilschnitt durch Trockenbauschrauber
Auch die Akkus halten lange durch: Laut Hersteller sind sie für 2000 Ladezyklen pro Akkupack ausgelegt. Privatanwender werden diesen Wert wohl kaum jemals erreichen.

Sowohl beim ASCT 14 mit 14,4-V-Akkus als auch beim ASCT 18 mit 18-V-Akkus bieten die Packs eine Kapazität von 3,0 Ah. Laut Hersteller schafft der ASCT 18 mit einer Akkuladung mehr als 2300 Verschraubungen. Gedacht ist dieses Gerät mit seinen höheren Leistungsreserven auch für die Verarbeitung von Hartgipsplatten, während der ASCT 14 für die Verarbeitung der gängigen Gipsfaser- und Gipskartonplatten prädestiniert ist.

Praktisch bei großen Ausbauprojekten ist der Betrieb als Magazinschrauber (großes Foto ganz oben). Dafür wird (werkzeuglos) ein Magazin aufgesteckt, das gegurtete Schrauben aufnimmt. Auf diese Weise lassen sich Serienverschraubungen zügig hintereinander vornehmen, ohne jeweils die Schrauben einzeln zuführen zu müssen. Das zugehörige Magazin ist laut Hersteller besonders staubresistent und zur Reinigung einfach zerlegbar. Geprüft wurde es für mindestens 500 000 Verschraubungen.

Die neuen Schrauber sind im Fachhandel erhältlich. Im Kunststoffkoffer samt Ladegerät, 2 Akkupacks, Bit, Bithalter, Tiefenanschlag, Gerüsthaken und Gürtelclip kostet der ASCT 14 knapp 400 Euro, der ASCT 18 knapp 450 Euro. Mit dem Magazin für gegurtete Schrauben und einem dazu passenden längeren Bit erhöht sich der jeweilige Preis um 100 Euro (unverbindliche Preisempfehlungen des Herstellers). [ha]


Fotos: C&E Fein
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