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Fünf neue Stichsägeblätter für Kunststoffe

Foto: Spezialsägeblatt mit verschiedenen Kusnstoffen

Mit modernen Kunststoffen lassen sich eine ganze Reihe von gestalterischen und konstruktiven Aufgaben erfüllen. Optik und Materialeigenschaften sind vielfältig, das macht den Einsatz oft sehr reizvoll. Allerdings sind es gerade auch die nützlichen Eigenschaften von Kunststoffen, die bei der Bearbeitung viel Aufmerksamkeit und einiges an Erfahrung verlangen. Das kann bei der Verarbeitung zu Frustration führen und kostet bei verdorbenem Material auch Geld. Etwas leichter wird die Sache mit einer Reihe neuer Stichsägeblätter, die Bosch speziell für einige besonders häufig eingesetzte Kunststoffe entwickelt hat.



Meist sind es die Form des Sägeblatts und seine Zahnung, die einige typische Probleme beim Sägen von Kunststoffen vermeiden helfen. Damit kann man zum einen Beschädigungen des Materials vermeiden, also unsaubere Schnitte, Bruch oder das Ablösen von Schichten in mehrlagigem Material. Aber auch das Sägeblatt selbst muss zuweilen geschützt werden – etwa beim Sägen von mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff, der ein Standardblatt schnell verschleißen lässt.

Auf der anderen Seite machen bestimmte Eigenschaften von Kunststoffen die Arbeit unnötig mühsam. Auch Verarbeiter mit weniger Erfahrung werden schon erlebt haben, dass thermoplastische, also sich unter Wärmeeinwirkung verformende Kunststoffe beim Sägen durch die Reibungshitze anschmelzen. Dadurch kann zum einen das Werkzeug zuschmieren, zum anderen können Werkstückteile nach dem Schnitt wieder miteinander verkleben.

Lästig ist zudem ein sogenannter Fließspan: Damit bezeichnet man einen Span, der beim Sägen entsteht, nicht bricht, sondern sich schier endlos über der Schnittstelle kringelt, wo er die Sicht aufs Material nimmt. Auch diesem Effekt kann man durch die Gestaltung von Blatt- und Zahngeometrie entgegenwirken.


Fünf Spezialblätter für gängige Kunststoffe


Diese Stichsägeblätter sollen beim Schneiden von Kunststoffen die geschilderten Probleme abmildern:
Die Stichsägeblätter clean for PP (Foto oben) und clean for PVC sind für die thermoplastischen Kunststoffe Polypropylen und Polyvinylchlorid gedacht. Durch die Geometrie des Blatts und die Form der Zähne vermeiden sie das Schmelzen der Kunststoffe beim Sägen und verringern die Fließspanbildung.
Das Stichsägeblatt clean for PMMA ist für Acrylglas (Polymethylmethacrylat) vorgesehen. Die Gestaltung des Blatts und die Verzahnung sorgen für einen sauberen Schnitt in diesem harten Material.
Das Blatt clean for Carbon Fiber eignet sich, wie der Name schon sagt, für Kohlefasern. Eine geschliffene Hartmetall-Leiste sorgt für eine höhere Beständigkeit gegen Verschleiß.
Fünftes im Bunde ist das Stichsägeblatt clean for Solid Surfaces. Damit lassen sich harte Verbundwerkstoffe schneiden. Das funktioniert laut Hersteller auch bei gewelltem Material.

Die neue Kunststoff-Stichsägeblätter passen in alle Stichsägen mit der weit verbreiteten T-Schaft-Aufnahme. Ab August bekommt man sie im Fachhandel. [ha]


Foto: Bosch
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