Unerwünschte Kunst: Graffiti entfernen
15. September 2011 - 13:58 Bauen & Renovieren

Ob Kunst erfreuen, provozieren oder dekorativ wirken soll, darüber streitet man sich seit Jahrhunderten. In einem sind sich allerdings die meisten Hausbesitzer einig: Bei Nacht und Nebel ungefragt auf Hauswände, Garagentore oder Gartenmauern gesprühte Werke sind einfach ärgerlich. Und mal ehrlich: Mit Kunst haben die hastig hingeworfenen Bilder oder Schriftzüge oft reichlich wenig zu tun. Wie auch immer man das einschätzen mag – die Eigentümer, die für Graffiti unfreiwillig den Malgrund bereitgestellt haben, wünschen sich in der Regel eine schnelle Entfernung. Und dazu finden Sie hier Tipps und Hinweise.
Die wichtigste Regel vorab: Graffiti sollten so schnell wie möglich entfernt werden. Zum einen dringen die verwendeten Farben je nach Baustoff mit der Zeit immer tiefer ein und sind dann schwerer zu erreichen, zum anderen härten die Farben aus und werden stetig widerstandsfähiger. Und nicht zu vergessen: Wo die Sprayer einmal angefangen haben, Objekte zu „verschönern“, sind Nachahmer oder Konkurrenten oft nicht weit – zum ersten Graffito kommen rasch weitere hinzu.

Problematisch ist die Entfernung mit Beizen, Lösemitteln und speziell für diesen Zweck empfohlenen Graffiti-Entfernern. Die Mittel sind nicht selten sehr aggressiv und sollten deshalb immer streng nach Herstellervorschrift angewendet werden. Allerdings ist ein Erfolg der Maßnahme dann immer noch nicht sicher. Das gleiche gilt für Imprägnierungen oder für Anti-Graffiti-Farben, die den Sprühlack gar nicht erst auf Dauer haften lasen sollen.

Ausschließlich durch spezialisierte Firmen wird ein Verfahren angewendet, bei dem Graffiti mit Lasern entfernt werden. Beschrieben wird diese Technik unter anderem in einem Aufsatz, den Sie beim Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau (IRB) einsehen können.

Vorbeugen gegen Schmierereien kann man mit verschiedenen Methoden. Zum einen entscheidet schon die Auswahl des Fassadenbaustoffs darüber, wie gut sich Farbe entfernen lässt – in groben und porösen Stoffen haftet sie meist besser als in glatten, geschlossenen. Auch Fassadenbegrünungen erschweren das Bemalen oder Besprühen der Fläche. Zum anderen gibt es die erwähnten Beschichtungen und Imprägnierungen, von denen sich die Graffiti leichter entfernen lassen. Auch hierzu empfiehlt sich die Beratung durch spezialisierte Betriebe.
Mehr zum Thema Graffiti-Entfernung erfahren Sie unter anderem auf der Seite www.homesolute.com (dort in der Suchfunktion „Graffiti“ eingeben) oder in den Portalen heimwerker.de und baumarkt.de. [ha]
Fotos: tdx/homesolute.com, Getifix, Kärcher

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