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Schalungssteine: Baukasten für Große

Rohbau wird mit Schalungselementen errichtet

Hauswände aus Hartschaum-Schalungselementen aufbauen, Beton in den Hohlraum gießen – fertig ist die massive, gedämmte Wand. Solche Systeme gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten. Meist wurden sie früher mit dem Argument der rationellen und zeitsparenden Fertigstellung des Rohbaus vermarktet. Stetig interessanter werden Schalungselemente inzwischen aber auch durch die immer ambitionierteren Ansprüche an die Energieeffizienz moderner Häuser. Folgerichtig führt auch der Pfälzer Hersteller Argisol das hohe Energiespar-Potenzial für seine Neopor-Schalungselemente ins Feld.



Blick in eine offene Wand mit Dämmschichten und Metallstegen
Dabei ist abgesehen von energetischen Vorteilen schon das Bauen mit den Schalungssteinen eine spannende Sache. Die Elemente bestehen aus strukturierten Hartschaumplatten, die mit eingeschäumten Metallstegen untereinander verbunden sind. Noppen auf der Oberfläche erlauben ein lotrechtes, exakt fluchtendes Aufeinanderstapeln – ganz wie man es von den bunten Bauklötzchen aus dem Kinderzimmer kennt. Selbst Nichtfachleute können auf diese Weise wenig falsch machen, die leichten Elemente lassen sich zudem einfach transportieren und mühelos handhaben.

Sind die Wände auf diese Weise errichtet, wird der Hohlraum mit Beton ausgegossen, und nach dem Aushärten erhält man eine massive und fertig gedämmte Wand. Errichten lassen sich auf diese Weise sowohl eher schlichte als auch aufwendig und kompliziert konstruierte Häuser, denn es stehen verschieden geformte Elemente zur Verfügung, mit denen sich gerade Flächen ebenso wie Ecken, Rundungen oder 45°-Winkel bauen lassen. Für knifflige Stellen sind Stücke für den Höhenausgleich ebenso wie einzelne Innen- oder Außenplatten erhältlich.

Sortimentsübersicht Schalungselemente
Beim Bauen muss man sich nicht auf die Fertigmaße der Schalungselemente beschränken. In einem Raster von 25 mm sind sie bei Bedarf auch mit einer einfachen Handsäge kürzbar. Eingeprägte Rippen helfen dabei, einen sauberen, geraden Schnitt herzustellen. Auf diese Weise können auch bereits fertig geplante Gebäude mit den Elementen errichtet werden. Argisol unterstützt dabei den Bauherrn mit Serviceleistungen nach Wunsch. Sie reichen von der Einweisung auf der Baustelle bis hin zur kompletten Planung, Statik, Bauleitung und Auftragsvergabe.

Erhältlich sind zwei Systeme. Beim einen werden 25 cm dicke Wände errichtet, die im fertigen Zustand aus einer 4,8 cm dicken Innenschale, einer 6,2 cm dicken Außenschale und einem 14-cm-Betonkern bestehen. Damit lässt sich ein U-Wert von 0,27 Wm2K erzielen – das ist schon nicht schlecht. Eine höhere Dämmwirkung erreicht man mit dem 35 cm starken Wandsystem. Hier ist die Innenschale ebenfalls 5,8 cm dick, der Betonkern misst 15 cm, und außen liegt eine 15,2 cm dicke Neopor-Schicht.

Für diese Variante gibt der Hersteller einen U-Wert von 0,15 Wm2K an. Damit gilt ein mit diesem System fachgerecht errichtetes Haus als sogenanntes KfW40-Haus, für das die Kreditanstalt für Wiederaufbau im Rahmen ihrer Effizienzhaus-Förderung zinsgünstige Darlehen sowie zusätzlich einen Tilgungszuschuss bereitstellt.

Mehr zum Bausystem erfahren Sie auf der Seite www.argisol.de, Näheres zu den Fördermöglichkeiten für energieeffiziente Häuser finden Sie bei www.kfw.de. [ha]


Fotos: epr/Argisol
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