Haus selbst bauen mit Porenbeton
25. April 2012 - 13:49 Bauen & Renovieren

Beim Innenausbau packen viele Bauherren selbst mit an – das ist eine heimwerkerfreundliche Sache, und vom Bodenbelag bis zur Tapete sind zahlreiche Materialien ebenso wie die zugehörigen Werkzeuge auf die Bedürfnisse der Eigenleister zugeschnitten. Beim Rohbau wird es für Heimwerker schon etwas kniffliger. Das klassische Mauern erfordert einiges an Fachkenntnissen, und schon die Planung des Materialbedarfs ist für Unerfahrene eine größere Hürde. Eine gute Gelegenheit, selbst anzupacken und Arbeitskosten zu sparen, stellen deshalb Bausatzhäuser dar. Hier übernimmt ein Systemanbieter die Zusammenstellung des Materialpakets, hilft bei der Planung und weist den Bauherrn in seine Aufgaben ein.

So bringt beispielsweise der Baustoffhersteller Xella jetzt unter seiner Marke Ytong einen Porenbeton-Planblock auf den Markt, der schon mit einer einschaligen Wand Dämmwerte erzielen kann, die für ein Passivhaus tauglich sind – vorausgesetzt, die Wand ist dick genug. Für technisch Interessierte: Bei einem Neubau in der Nähe von Bremen (Foto) wurde mit 48 cm Wandstärke ein U-Wert von 0,14 W(m2K) für die Außenwände erreicht.
Leicht, maßhaltig, gut zu bearbeiten

Beim Mauern mit Porenbeton richtet man nur die untere Lage genau aus, danach zieht man, etwa mit einem Mörtelschlitten, jeweils den Kleber auf die vorhandene Lage und setzt die Steine der nächsten Reihe einfach darauf. Besitzen die Stirnseiten der Steine zudem ein entsprechendes Profil, können sie in einer Reihe aneinander gefügt werden, ohne die Stoßfugen zu vermörteln.
Interessant für Heimwerker ist auch die leichte Bearbeitung. Steine und Blöcke lassen sich mit einer Porenbetonsäge einfach teilen, zur Not tut's auch ein simpler Fuchsschwanz. Außerdem besteht Porenbeton wie erwähnt zu einem guten Teil aus Luft, man kann ihn also leicht bewegen.
Planung und praktische Unterstützung

Unser Fazit: Wer ernsthaft überlegt, einen Rohbau selbst zu errichten, sollte den Baustoff Porenbeton in seine Überlegungen einbeziehen. Hausbausätze können dann zusätzlich eine große Hilfe sein, weil dem Bauherrn damit zahlreiche Aufgaben rund um Planung und Errichtung abgenommen werden, die für den Fachmann alltägliche Routine sind, einem Laien aber schnell graue Haare wachsen lassen können. [ha]
Fotos: epr/YTONG Bausatzhaus, Xella

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