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Tapeten einfacher lösen mit Gel

Junger Mann zieht Tapete bahnenweise von der Wand

Kennen Sie einen Heimwerker, der gerne Tapeten ablöst? Wir nicht. Und trotzdem gehört diese mühselige Arbeit beim Neutapezieren einfach dazu. Dabei wird gerne in mehreren Durchgängen mit reichlich Spülmittelwasser hantiert, die Wand wird mit Nagelrollen malträtiert, man arbeitet sich quadratzentimeterweise mit dem Spachtel vor – und am Ende watet man durch Wasserpfützen, die mit klebrigen Tapetenschnipseln durchsetzt sind. Alles nicht nötig, findet Henkel und verspricht mit dem Metylan Tapetenlöser Expert einen zügigen Auftrag in einem Durchgang, nach dem sich die Tapete dann im Idealfall einfach bahnenweise abziehen lässt.



Packungsfoto Metylan Tapetenlöser Expert
Das verdankt der Anwender zu einem guten Teil der gelartigen Konsistenz, die sich ergibt, wenn das Pulver in der Packung mit Wasser angemischt wird. Das einsatzbereite Gel läuft nicht in Rinnsalen auf den Boden, es lässt sich mit Quast oder Malerrolle auftragen und haftet während der Einwirkzeit an der Wand.

Diese Einwirkzeit dauert etwa 40 Minuten. Das scheint zunächst reichlich lang, aber man kann unterdessen den kompletten Raum mit dem Tapetenlöser behandeln. Wenn man damit fertig ist, ist in vielen Fällen die erste Bahn schon bereit zum Ablösen. Und schließlich relativiert sich die Einwirkdauer auch, wenn man bedenkt, dass es in aller Regel bei einem einzigen Auftrag bleibt.

Der Tapetenlöser Expert ist in Packungen zu 400 g erhältlich. Mit dieser Menge lassen sich Räume bis etwa 50 Quadratmeter Grundfläche behandeln – dieser Durchschnittswert hängt natürlich auch von der Wandhöhe und von der Zahl der Fenster und Türen ab. Lösen lassen sich die meisten Wandbeläge, die mit Kleister verarbeitet werden. Nicht geeignet sind Vinyl- bzw. PVC-Tapeten, deren Oberfläche von Ablösern nicht durchdrungen wird. [ha]

Tipp: Schon beim Tapezieren ans Ablösen denken


Mann und Frau verarbeiten Vliestapete
Wer vorausdenkt, macht sich das Leben leichter. So gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, bereits beim Tapezieren das spätere Ablösen zu vereinfachen. Eine klassische Methode ist das Vorstreichen mit Tapetenwechselgrund. Es erleichtert das spätere Lösen der Tapeten.

Eine weitere Möglichkeit ist die Verarbeitung trocken spaltbarer Tapeten. Dazu zählen beispielsweise die meisten der oben erwähnten Vinyltapeten. Man zieht dabei die obere Tapetenschicht einfach von der Wand, der Papierträger bleibt als Makulatur oder lässt sich mit einem Tapetenlöser entfernen. Außerdem sind auch Tapeten erhältlich, die durch eine Beschichtung trocken abziehbar sind.

Nach unserer Erfahrung die bequemste Methode ist das Tapezieren mit Vliestapeten. Wenn sie mit dem geeigneten Kleister verarbeitet werden, lassen sie sich später problemlos abziehen. Außerdem kann man sie sehr komfortabel ohne das übliche Einweichen verarbeiten – dazu wird die Wand eingekleistert, und die Vliesfasertapete wird direkt von der Rolle eingelegt. [ha[



Fotos: Henkel
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