Gartenmöbel aus Teak auffrischen
Teakholz ist von Natur aus wetterbeständig, deshalb wird es gerne für Gartenmöbel und als Konstruktionsholz im Garten verwendet. Doch das ist im Grunde nur die halbe Wahrheit, denn auch an Teak gehen Witterungseinflüsse wie Regen, Temperaturwechsel und UV-Strahlung nicht spurlos vorüber. Inhaltsstoffe der äußeren Holzschichten werden ausgewaschen, die Oberfläche vergraut und wird spröde. Mit dieser natürlichen Patina kann man leben, etliche Gartenfreunde finden sie sogar recht attraktiv, aber wenn man nicht will, muss man sich auch nicht damit abfinden. Wie man Teakholz gründlich reinigt und wieder auffrischt, zeigt unsere kurze Anleitung.
Gearbeitet wurde hier mit dem Teakholz-Pflegeset von Clou. Es enthält 750 ml Teaköl, 500 ml Teak-Reiniger, Bürste, Pinsel und Schleifvlies. Damit hat man alles beisammen, was man für die Frühjahrskur auf der Terrasse braucht.
Am Anfang steht die gründliche Reinigung der Holzoberfläche. Diesen Schritt sollte man durchaus ernst nehmen, denn übers Jahr sammelt sich gerade auf angewitterten Teakmöbeln im Freien eine Menge Schmutz. Das kann Staub ebenso sein wie Fettspritzer vom Grill, Lebensmittelflecken auf dem Tisch oder Sonnenöl am Liegestuhl. Deshalb sprüht man das Holz zunächst gleichmäßig mit dem Reiniger ein und lässt ihn etwa 5 Minuten wirken. Dabei sollte das Teakholz nicht der direkten Sonne ausgesetzt sein.
Nun wird der gelöste Schmutz aus den Poren gebürstet. Arbeiten Sie dabei mit der Wurzelbürste gründlich in Maserungsrichtung. Verwenden Sie in keinem Fall eine Drahtbürste für diesen Arbeitsschritt. Sie kann das Holz ungewollt aufrauen, und der Metallabrieb kann später zu Flecken oder Verfärbungen führen.
Nach dem Bürsten spült man den Reiniger mit reichlich Wasser ab. Das schadet dem Holz nicht und sorgt dafür, dass der Reiniger aus allen Poren gründlich entfernt wird.
Wenn das Holz wieder ganz trocken ist, glätten Sie seine Oberfläche mit Schleifvlies. Der Sinn dahinter: Durch die Wassereinwirkung stellen sich angequollene Holzfasern leicht auf und machen die Fläche rau. Was auf Schiffsdecks aus Teak ein gewollter Effekt ist – dort kann man bei Nässe nicht so leicht ausrutschen –, stört bei Möbeln meist. Also investieren Sie die kleine Mühe und bearbeiten das Holz, bis es schön glatt ist. Nach diesem Arbeitsgang werden Sie schon einen natürlicheren Holzton und eine gleichmäßigere Färbung feststellen.
Jetzt sind die Möbel auch bereit für den entscheidenden Schritt: den Auftrag des Teaköls. Es ersetzt die oberflächlich ausgewaschenen natürlichen Öle, gibt damit wieder einen gewissen Wetterschutz, beugt der Verschmutzung vor und frischt den Teakholzton wieder deutlich auf. Tragen Sie das Öl mit einem Pinsel oder mit einem weichen, fusselfreien Lappen gleichmäßig auf.
Nach einer halben bis einer ganzen Stunde nimmt man mit einem frischen Tuch überschüssiges Öl auf. Gehen Sie dabei sorgfältig vor, denn sonst kann das Holz durch die Ölreste später klebrig werden. Beim Aufnehmen der Überschüsse poliert man gleichzeitig das aufgetragene Öl ein – die Möbel erhalten einen ganz leichten, vornehmen Glanz. [ha]
Fotos: Clou
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