Dämmt man ein Dach oder eine Außenwand von innen, wird normalerweise zunächst ein Dämmstoff angebracht, dann folgt gegebenenfalls je nach Konstruktion eine Dampfbremse oder Dampfsperre, dann eine Ausbauplatte, die als Grundlage für Tapete, Farbe, Dekorputz oder Fliesen dient. Mit seiner Ausbauplatte Do it X-Board hat Ultrament diesen Aufbau deutlich vereinfacht: Die Platte wirkt selbst schon wärmedämmend und dient gleichzeitig als Basis für einen dekorativen Wandbelag. Zudem muss man hier nicht mehr mit Schrauben und Bauschrauber hantieren, sondern kann mit den zugehörigen Systemkomponenten das X-Board direkt auf den jeweiligen Untergrund kleben.



Die neue Platte besteht aus extrudiertem Polystyrol (XPS), einem Hartschaum, der sehr druckfest ist und kaum Wasser aufnimmt – deshalb wird er auch gerne eingesetzt, um Kellerwände außen gegen das Erdreich zu dämmen. Damit sich die Ausbauplatte einfach beschichten und verkleiden lässt, ist sie mit einem mineralischen Spezialmörtel beschichtet. Das X-Board ist in den Größen 120 x 60 und 200 x 60 cm erhältlich. Beide Formate sind 20 mm dick.

Das ist für eine Dämmschicht zunächst kein beeindruckendes Maß, allerdings ist der verwendete Hartschaum besonders effizient und gehört der Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) 029 an. Damit ist dann auch bei überschaubarer Schichtdicke eine nennenswerte Energieeinsparung gesichert.

Seine größten Stärken spielt das X-Board sicher bei der Verarbeitung aus. Das gilt für die einfache Handhabung der leichten Platte, aber auch für das Anbringen: Auf Ständerwerk aus Holz oder Metall, aber auch auf Dachsparren kann man es einfach mit dem zugehörigen Montagekleber Do it Klebe & Dicht Power fixieren – eine nicht zu unterschätzende Arbeitserleichterung. Voraussetzung ist natürlich, dass die Unterkonstruktion möglichst exakt fluchtet. Auf Wänden lässt sich die Platte auch vollflächig verkleben. Hier kommt dann der Do it Xtra Dämmkleber zum Einsatz.

Möglich ist außerdem die Verklebung mit Kleberbatzen und Randwulst, wie man es beim Anbringen von Gipsplatten mit Ansetzbinder kennt. Dabei lassen sich dann auch Unebenheiten des Untergrunds ausgleichen. In jedem Fall sollten die Platten mit ausreichendem Versatz verarbeitet werden, um Kreuzfugen zu vermeiden.

Die Längskanten des X-Boards sind gerundet und abgeflacht, um das Verspachteln zu erleichtern. Schnittkanten werden vor dem Spachteln angefast. Um eine durchgehend glatte Oberfläche herzustellen, empfiehlt Ultrament, die Fugen mit seinem Spezialspachtel Do it Xtra Glatt und einem Fugendeckstreifen zu schließen. Der Spachtel lässt sich anders als Gipsprodukte auch in Feuchträumen verwenden. Bei der Verlegung an Decken und Dachschrägen rät der Hersteller zusätzlich zum Verschrauben mit den zum System gehörenden Montagetellern.

Mehr Informationen zum Produkt finden Sie auf der Seite www.do-it.eu. Hier stehen auch technische Merkblätter und eine Produktbroschüre mit Anwendungsbeispielen zum Download bereit. [ha]


Fotos: epr/Ultrament

Tags: Innenausbau, Dämmung