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Ohne Estrich: 30 mm dicke Fußbodenheizung

(Foto: Verlegen der lastevrteilenden Klebematte)

Eine Fußbodenheizung als Trockenbaulösung mit nur 30 mm Aufbauhöhe stellt Gutjahr vor: Das System IndorTec Therm kommt ohne Estrich aus und kann deshalb auch im Rahmen einer Altbausanierung verlegt werden, ohne das Bodenniveau über Gebühr zu erhöhen. Der Verzicht auf einen sonst üblichen gegossenen Estrich spart nicht nur entscheidende Zentimeter in der Höhe, sondern beschleunigt die Verlegung auch deutlich: Die normalerweise erforderlichen wochenlangen Trockenzeiten entfallen damit. Und schließlich reagiert das neue System auch schneller, da mit dem Estrich einiges an aufzuheizender Masse entfällt.



Aufbau des Gutjahr IndorTec Therm im Schnittbild
Basis des Systems ist eine Dämmplatte aus Neopor. Sie ist nur 26 mm dick und besitzt ein auf der Oberseite aufkaschiertes Wärmeleitblech aus Aluminium. Mit Dünnbettmörtel wird die Platte auf dem Untergrund fixiert und nimmt in vorgeformten Rillen die wasserführenden Rohre auf. Statt des Estrichs kommt bei IndorTec Therm anschließend eine dünne, selbstklebende Entkopplungsmatte zum Einsatz, die als lastverteilende Schicht dient. Auf dieser Matte schließlich wird wieder mit Dünnbettmörtel ein Oberbelag etwa aus Fliesen oder Naturstein verlegt.

Als Beläge eignen sich alternativ auch Teppichböden, Parkette oder Vinylböden. Dann verlegt man statt der Entkopplungsmatte zum System gehörende Trockenunterbodenelemente, auf denen der Oberbelag vollflächig verklebt wird. Mit diesen Elementen erhöht sich der Aufbau im Vergleich zur Matte um wenige Millimeter, bleibt aber immer noch weit unter den zuweilen mehr als 80 mm Höhe beim Verlegen mit Estrich.

Verlegen des Oberbodens im Dünnbett
Wie die klassische Fußbodenheizung und andere Flächenheizungen wird auch das Gutjahr-System mit niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben. Es eignet sich deshalb gut zur Wärmeverteilung im Zusammenspiel mit alternativen Energielieferanten wie Wärmepumpen oder Solaranlagen. Da der Einbau schneller und einfacher gelingt als der eines herkömmlichen Systems und der Aufbau mit nur 9,5 kg/m2 auch die Decken deutlich weniger belastet, könnte man hier also durchaus erwägen, sich im Zuge einer Heizungsumstellung von den traditionellen Wandradiatoren zu verabschieden.

Aus welchen Gründen auch immer Sie sich für eine Fußbodenheizung interessieren: Auf der Herstellerseite finden Sie weiterführende Informationen dazu. Unter anderem im Downloadbereich einen Prospekt, den Sie als PDF herunterladen können, und ein technisches Merkblatt, in dem auch Schritt für Schritt die Verlegung im Foto demonstriert wird. [ha]


Fotos: Gutjahr
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