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Hitze: Brandgefahr auch im Haushalt

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Dass im Hochsommer Warnungen vor Waldbränden ausgesprochen werden, das kennt man aus den Jahren mit heißen, trockenen Sommern. Aber auch im Haushalt steigt die Brandgefahr – darauf weist die R+V Versicherung jetzt hin. Das liegt an den recht hohen Temperaturen, die sich auch in Wohnräumen entwickeln können. Elektronische Geräte überhitzen dann leichter und können unter ungünstigen Bedingungen zum Brandherd werden. Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie dieser Gefahr vorbeugen, und wenn es doch zum Brand kommt, gibt es feste Regeln, wie man sich zu verhalten hat.



Elektrogeräte entwickeln im Betrieb selbst ein gewisses Temperaturniveau. Nicht alle zugeführte Energie wird für die Funktion eingesetzt, es entsteht meist auch mehr oder weniger viel Wärme. Das ist normalerweise nicht tragisch, denn die Geräte sind dafür ausgelegt. Wenn es nun in der Wohnung deutlich wärmer ist also sonst, und vor allem dann, wenn die Sonne direkt auf ein Gerät strahlt, kann es jedoch zur Überhitzung im Gehäuse und im Extremfall zu einem Brand kommen.


So beugen Sie vor


Vermeiden Sie den direkten Sonneneinfall auf Elektrogeräte.
Decken Sie Lüftungsöffnungen, etwa bei HiFi-Anlagen oder Fernsehern nicht ab. Häkeldeckchen sind dort fehl am Platz, aber auch die Fernsehzeitung sollte man nicht auf dem Gerät ablegen. Besonders wichtig ist das bei alten Röhrengeräten.
TV-Geräte sollten rundum mindestens 15 bis 20 cm Platz haben – ganz gleich, ob in der Nähe Möbel, andere Elektronik oder Heizkörper stehen. Dann kann entstehende Wärme ungehindert abziehen.
Standby-Schaltungen sollte man nur bei kurzen Nutzungspausen verwenden. Bei Abwesenheit oder auch über Nacht schaltet man die Geräte am besten vollständig aus. Bei älteren Exemplaren spart man so auch einiges an Strom. Mehrere Geräte gleichzeitig können Sie mit einer schaltbaren Steckdosenleiste stromlos machen – die darf aber nicht durch zu viele angeschlossene Geräte überlastet werden.
Geben Fernseher oder Unterhaltungselektronik ungewohnte Geräusche von sich, entwickeln einen brenzligen Geruch oder gar eine Rauchfahne, schalten Sie sie sofort ab, ziehen den Netzstecker und lassen das Gerät vor erneutem Einschalten von einem Fachmann begutachten.


Im Ernstfall: schnell reagieren


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Brennt ein Elektrogerät, dann löschen Sie es unter keinen Umständen mit Wasser. Das kann zu lebensgefährlichen Stromschlägen führen. Löschen kann man mit einem geeigneten Feuerlöscher, aber auch mit einer Löschdecke oder einer gewöhnlichen Wolldecke. Löschdecken gibt es in Baumärkten, Warenhäusern oder großen Supermärkten – sie sind nicht teuer, so dass man ohne weiteres je eine davon etwa im Wohnzimmerregal und in der Küche klein zusammengefaltet bereithalten kann.

Tipp: Auf modernen Feuerlöschern ist ein Sicherheitsabstand aufgedruckt, den man beim Löschen elektrischer Geräte einhalten muss.

Schaffen Sie es nicht, einen entstehenden Brand in kürzester Zeit zu löschen, wird es mit jeder Minute gefährlicher für Sie. Schließen Sie dann alle Fenster und Türen, verlassen schnell den Raum und rufen die Feuerwehr. Die Chancen stehen dann gut, dass es bei einem begrenzten Zimmerbrand bleibt. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr sollten Sie und andere Bewohner außerhalb des Hauses warten. [ha]


Fotos (v.o.n.u.): carl dwyer, Ove Tøpfer
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